The Magnificent Kotobuki
Seit „Girls & Panzer“2012 als Anime-serie veröffentlicht wurde, sind kleine Mädchen und schweres militärisches Equipment aus dem Zweiten Weltkrieg offenbar eine unterhaltsame Kombination. Das dachten sich sicherlich zumindest die Macher von „The Magnificent Kotobuki“und setzten ihre Protagonistinnen in japanische Kampfflugzeuge des Typs „Hayabusa“. Wie auch in „Girls & Panzer“spielt die Serie in einem alternativen Universum nach dem Zweiten Weltkrieg. Ganz im Stile von Akira Kurosawas „Die sieben Samurai“(1954), haben wir hier eine Gruppe unterschiedlichster Protagonistinnen, die gemeinsam mit ihren verschieden Persönlichkeiten untereinander auskommen müssen, um im Kampf und in der Gemeinschaft zu überleben. Dabei gibt es hier nicht wirklich viel Neues zu sehen. Alle Charaktertypen sind von der ersten Minute an klar zu erkennen. Da gibt es die strenge Anführerin Reona, die wilde Tsundere Chika, die eigenartige Kylie mit dem Pfannkuchen-tick, die intelligente und ruhige Kate, die pflichtbewusste Emma und die Sexbombe Zara. Diese ewig wiederkehrenden Stereotypen machen die Geschichte mäßig spannend. Das lässt das eigentliche Highlight der Serie noch deutlicher in den Vordergrund rücken: die Luftkämpfe. Erwähnenswert ist, dass die gesamte Serie nicht zweidimensional, sondern dreidimensional animiert wurde. Somit kommt es zwischen den 3D- und 2D- Animationen zu keinerlei visuellen Unstimmigkeiten und die zahlreichen Luftkämpfe wirken somit sehr dynamisch. Die Synchronisation ist gut bis durchwachsen. Gerade die weiblichen Sprecherinnen sind durchweg überzeugend.
Zum dreizehnten Mal nun schon begeben sich Strohhut Ruffy und seine Piratencrew auf ein großes Kino-abenteuer und wieder mit großem Erfolg. International ist „One Piece: Stampede“der bislang erfolgreichste Leinwandauftritt des superelastischen Piraten, was kaum verwundert, ist doch der Film gedacht als eine Art Geschenk an die Fans (nun gut, die Sorte von Geschenk allerdings, für die man bezahlen muss). Wer schon immer von einer „Super Smash Brothers“-artigen Anime-kampf-extravaganza mit Dutzenden, ach, Hunderten bekannter und weniger bekannter „One Piece“-charaktere aus über zwei Dekaden geträumt hat, wird mit „One Piece: Stampede“die erhoffte Erfüllung finden. Wer hingegen mit der Manga- oder Animeserie nur oberflächlich vertraut ist, dürfte sich vom jüngsten Kinoableger hoffnungslos überfordert fühlen.
Worum aber geht es überhaupt in „One Piece: Stampede“? Die Piraten aller Meere treffen sich