Tage des Donners (UHD)
Hohe Geschwindigkeit, grandiose Visualisierung, Tom Cruise, fesselnder Soundtrack – vier Jahre nach dem Welterfolg „Top Gun“blieben Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Tony Scott ihrem Action-rezept treu, nur dass sich die „Cruise-missile“nun dichter über dem Boden bewegte. „Tage des Donners“(1990) beeindruckt auch heute noch mit unglaublichen Perspektiven, die die Nascar-geschwindigkeit greifbar machen. Die neue in 4K gemasterte, überarbeitete Uhdfassung des Films sieht sogar noch ansehnlicher aus als „Top Gun“. Der Kontrast ist wesentlich besser, das Korn erscheint feiner, die Kantenund Detailschärfe ist (besonders bei den Rennszenen) deutlich höher, die Farben sind intensiver und es gibt sogar trotz der obligatorischen
Farbfilter helle Flächen mit Weißanteilen zu entdecken. Dadurch wirkt der knapp 30 Jahre alte Film wie eine aktuelle Produktion und hält visuell sogar einem Kopf-an-kopf-rennen mit dem grandiosen „Le Mans 66“stand. Harte Schatten und diesige 2.39:1-Sonnenuntergangs-momente gibt es dennoch. Im Rausch der Geschwindigkeit bewegt sich auch der englische Dolby-true-hdsound, wobei der deutsche Dolby-digital-track im Vergleich etwas an Räumlichkeit und Klangfülle vermissen lässt, was natürlich mehr mit der Abmischung als mit der Komprimierungsart zu tun hat. Wahlweise steht auch die isolierte Filmmusik als Tonspur zur Verfügung, was angesichts der druckvollen Hans-zimmer-kompositionen durchaus empfehlenswert ist. Hinter dem Bonusfeature „Filmemacher Fokus“steckt nicht etwa ein Bild-im-bild-feature mit Fokus-punkten, sondern ein siebenminütiger Kurzbeitrag zum Film mit aktuellen Interviews.