Darling In The Franxx
(Vol.2)
Die sechs neuen Episoden des Teenager-mecha-action-dramas beginnen zunächst mit etwas Strandurlaub, der den Kids Zeit zum Entspannen gibt, wobei die Betonung hier mehr auf das Teilwort „Spannen“gelegt werden sollte. Auch in der nachfolgenden Episode sorgt ein „Kyoryuu“-angriff mit ätzender Flüssigkeit dafür, dass sich die Kleidung der Pilotinnen auflöst und die Konzentration der männlichen Akteure auf dem jeweils baren Hintern, anstatt auf dem Kampf ruht. Dies zieht Geschlechter-trennende Maßnahmen nach sich. Grenzlinien werden durch die Quartiere gezogen und die erwachsenen Betreuer rätseln, weshalb die Pubertät ausgerechnet bei allen Teens gleichzeitig einsetzen muss. Gehaltvoller und vor allem dramatischer wird es in den nächsten vier Episoden, in denen z. B. ein Team-mitglied in einem explosiven Gegner festsitzt, ein anderer erst noch das Vertrauen in seine Teamkollegen gewinnen muss und der Protagonist Hiro seine Gefühle für seinen „Darling“
Zero Two entdeckt, während diese ihre wahre Natur offenbart, womit die Dinge in „Darling In The Franxx“erst so richtig ins Rollen geraten. Vergleichbar ist ihr Charakter mit der mysteriösen Rei Ayanami in der artverwandten Serie „Neon Genesis Evangelion“, gekreuzt mit dem Temperament, dem krankhaften Ehrgeiz und dem Selbstvertrauen einer Asuka. Mit der zweiten Staffel steht nun damit auch der rote Faden der Serie fest. Die harmlosen Plänkeleien und die schamvolle Triebhaftigkeit werden sinnvoll ergänzt um mysteriöse menschliche Kontrahenten, verschwörerische Geheimnisse und Geschichten aus der Vergangenheit, die ein neues Licht auf die aktuellen Ereignisse und Personen werfen. Dranbleiben lohnt sich.