Superman
Man Of Tomorrow
Ein weiterer Dc-animationsfilm frisch vom Fließband, eine weitere ausgelutschte Superman-geschichte, wirklich? Doch aufgemerkt, „Superman: Man Of Tomorrow“macht ein paar Sachen anders als seine monatlich erscheinenden Dctrickfilm-kollegen, die ihn auch von den zahlreichen früheren „Superman“-abenteuern abheben. Da wäre zum Beispiel der Umstand, dass der sympathische Kryptonier hier zwar schon von seinen Kräften weiß, seine Identität als Superman aber noch nicht gefunden hat und zunächst mit eher improvisierten Kostümen ins Gefecht zieht. Alles dreht sich also um den jungen Erwachsenen Clark Kent, der es mit seinen ersten außerirdischen Gegnern zu tun bekommt, dem rauchenden und fluchenden galaktischen Kopfgeldjäger „Lobo“und dem gestaltwandelnden Alien „Parasite“, das die Fähigkeiten und Persönlichkeiten seiner Opfer annehmen kann. Lobo ist ein eher trashiger Charakter, den man kaum ernst nehmen kann. Parasite ist da schon origineller und bedrohlicher angelegt. Vom Dc-durchschnitt hebt sich „Superman: Man Of Tomorrow“aber vor allem seiner Optik wegen ab. Statt auf die übliche sterile Strichführung zu setzen, zeichnet sich der Film durch markante und dynamisch geschwungene Outlines aus, die sowohl an hochwertige Comicvorbilder als auch an den Anime-hit „Attack On Titan“erinnern. Die Linienführung lässt selbst die Animationen stylisher und prägnanter erscheinen. A auch die Hintergründe gehören zu den schönsten unter den Dc-trickfilmen. „Man Of Tomorrow“bietet also selbst Superhelden-fans, denen der Dc-output gelinde Ermüdungserscheinungen beschert, ein sehenswertes Gesamtpaket.