The Postcard Killings
Als seine Tochter auf grausame Art ermordet wird, treibt das Jacob Kanon erst zum Whiskey, dann auf eine Jagd durch halb Europa. In Schweden angekommen tut sich der amerikanische Polizist mit der örtlichen Journalistin Dessie Larsson zusammen. Eine Kombination, die durchaus Sinn ergibt. Schließlich basiert das Drehbuch auf dem 2010 erschienenen Roman „The Postcard Killers“. Für den tat sich James Patterson mit der schwedischen Autorin Liza Marklund zusammen. Film und Buch kombinieren das „Beste“aus beiden Welten. Den pulpigen, trinkenden New Yorker Cop auf der einen Seite; detaillierte, grausame Morde eines typischen Schwedenkrimis auf der anderen. Von Frankreich über Deutschland nach Skandinavien – überall tauchen die grausam zugerichteten Körper von Reisenden auf. Umso spannender ist es, dass parallel die Geschichte zweier reisender Paare erzählt wird, natürlich mit Wendungen. Mit Serienstar Jeffrey Dean Morgan und Famke Janssen in den
Hauptrollen kann ja eigentlich nicht viel schief gehen. Morgan („Supernatural“, „The Walking Dead“) hat die Rolle des verzweifelten Vaters, aber auch Einzelgängers bereits fest in sein Schauspiel einprogrammiert. Nur seine deutsche Vertonung lässt in diesem Fall etwas zu wünschen übrig. Auch bekommt der Zuschauer die Vater-tochter-beziehung nie selbst zu sehen und kann sie so nur bedingt nachvollziehen. Voll überzeugen kann dafür die Bildqualität. Gedreht auf Film resultiert der gelungene Transfer in einem sauberen Bild mit ausreichend Tiefe und Details. Die Farbpalette ist dem Genre entsprechend kühl gehalten. Die hübschen Luftaufnahmen von Landschaften gehören zu den visuellen Höhepunkten.