Outlander
(5. Staffel)
OT: Outlander
L: US J: 2020
V: Sony Pictures
B: 1.78 : 1
T: DD 5.1, (engl.) DTS-HD MA 5.1
R: Stephen Woolfenden, Jamie Payne u. a.
D: Caitriona Balfe, Sam Heughan, Sophie Skelton LZ: 12 × 62 min FSK: 16 W-cover: k. A.
Schon witzig, wenn man nur drei Jahre älter als sein Serienschwiegersohn ist und dennoch den baldigen Großvater spielen muss. Während der gerade mal 40jährige Sam Heughan in der Rolle des Jamie Fraser dem zukünftigen Ehemann seiner Tochter das Rasiermesser an der Kehle entlang führt, gibt er sich die größte Mühe, verkniffen durch seine Brille zu schauen, als würde er ein hohes Alter besitzen oder Roger (Richard Rankin) mit unsicherer Klinge einschüchtern wollen. Nichtsdestotrotz ist diese Szene voller witziger Unbehaglichkeiten friedlich und nichts im Vergleich zu den Schicksalsschlägen der zeitreisenden Ärztin (Caitriona Balfe) und ihres rothaarigen Highlanders im Laufe der fünften Staffel. Besonders das Staffel-finale hat es in sich und spinnt eine Collage aus Traum und rauer Wirklichkeit. Rebellion, Romantik, Mord und Intrigen bilden das Grundgerüst, ebenso verwinkelte Stammbäume mit seltsamen Ästelungen. Dabei ist Familie Randall-fraser übrigens nicht die einzige, die nicht ins Schottland des 18. Jahrhunderts gehört. Ein wahrer Augenöffner ist wieder das Bild, dessen Schärfe, Kontrast und Farbdarstellung perfekt sind. Die Landschaften sind herrlich eingefangen und auch sonst sind die knackscharfen Detail-fluten bei den Nahaufnahmen der Gesichter, den wogenden Wiesen und blättrigen Waldlandschaften
ziemlich beeindruckend. Nicht minder ansprechend rieselt der Regen durch die Surround-soundanlage des heimischen Kinos, auch wenn der Raumklang sonst selten zur Geltung kommt. Die Dynamik wird da schon häufiger genutzt, um Emotionen an den Zuschauer heranzutragen.