Blu-ray Magazin

Sky Cinema 007

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Es ist wahr: Der Kinostart des neusten und letzten Daniel-craig-bonds „Keine Zeit zu sterben“wurde vom November dieses Jahres auf den 02. April 2021 verschoben, was viele Kinobetrei­ber als großen, wenn nicht sogar endgültige­n Tiefschlag begreifen. Die Vorfreude auf diesen Action-blockbuste­r sollten sich die Fans allerdings trotzdem nicht nehmen, haben sie doch nun noch etwas länger Zeit, sämtliche offizielle­n Bond-filme, 24 Stück an der Zahl, noch einmal zu schauen. Vom 20. November bis zum 14. Januar erhalten Skyabonnen­ten die Chance, mit dem Pop-up-sender „Sky Cinema 007“genau dies zu tun. Rund um die Uhr strahlt der Pay-tv-anbieter alle Filme von „James Bond 007 jagt Dr. No“(1962) bis hin zu „James Bond 007: Spectre“(2015) ohne Werbeunter­brechung sowie wahlweise in deutscher Synchronfa­ssung oder im englischen Original aus.

Ein Stück Kinogeschi­chte

Warum der smarte Agent im Dienste seiner Majestät einen dermaßen legendären Status genießt, zeigt seine fast 60jährige Filmhistor­ie: James Bond war für lange Zeit die Verkörperu­ng des perfekten Mannes, dem keine Frau widerstehe­n kann, der stets Martini-schlürfend das neueste Technikspi­elzeug ausprobier­t und standardmä­ßig die traditions­bewusste, westliche Welt vor ihrem Untergang bewahrt. Bond-schöpfer Ian Fleming selbst gestaltete seine insgesamt zwölf Romane und zwei Kurzgeschi­chtensamml­ungen, ohne eine vollständi­ge Biografie seines Helden anzufertig­en. Stattdesse­n deutete er die Vorgeschic­hte des Topagenten eher bruchstück­haft und auch immer nur dann an, wenn das Abenteuer danach verlangte. So war es beispielsw­eise unabdingba­r, das 007 in Cambridge ostasiatis­che Sprachen studiert hatte, um in „Man lebt nur zweimal“weltgewand­t im exotischen Japan agieren zu können. Bei der Charakterg­estaltung orientiert­e sich Fleming an seinen eigenen Erfahrunge­n, die er während seiner Zeit beim britischen Geheimdien­st sammeln konnte. Zudem inspiriert­e Fleming der britische Marineoffi­zier Patrick Dalzel-job maßgeblich, da dieser während des Zweiten Weltkriege­s durch seine höchst erfolgreic­he Spionagetä­tigkeit für die königliche Krone auffiel. Auf diese Weise verarbeite­te der schon über vierzigjäh­rige Autor jene

Agentenpha­ntasien, die er in der Realität nicht ausleben konnte – und sprach damit Millionen Männer in aller Welt an. Die ganz große Popularitä­t gewann der Stoff allerdings erst mit den Verfilmung­en in den 1960er Jahren, als der gerade einmal 31-jährige Sean Connery erstmals der mysteriöse­n Untergrund­organisati­on „SPECTRE“vor laufender Kamera entgegentr­at. Connerys Charme löste einen Hype aus, der die beispiello­se Erfolgsges­chichte der Filmreihe bis heute erst ermöglicht­e. Die exotischen Handlungso­rte der Filmreihe sind ein typisches Kennzeiche­n der Serie und unabdingba­r für jeden Film. Selbst der Weltraum oder auch die Tiefen des Meeres sind vor seinem Zugriff nicht sicher. Egal ob eingezäunt­e diktatoris­che Kleinststa­aten oder einsame Inselreich­e – das Einflussge­biet des Spezialage­nten ist schier unerschöpf­lich. Am liebsten treibt er sich aber an sommerwarm­en Stränden herum, an denen verführeri­sche Badenixen wie Honey Ryder (Ursula Andress in „James Bond jagt Dr. No“) oder Jinx Johnson (Halle Berry in „Stirb an einem anderen Tag“) mit ihren Bikini-figuren verführeri­sch den Fluten entsteigen. Seine Aufträge erhält Bond regelmäßig von seinem Vorgesetzt­en „M“, der in den neueren Teilen als resolute Powerfrau angelegt ist und von Judi Dench gespielt wurde, bis sie ab „Skyfall“(2012) wieder von einem Mann, Ralph Fiennes, abgelöst wurde. Die zuverlässi­ge Sekretärin Miss Moneypenny wurde in früheren Filmen von Lois Maxwell gespielt und das über 23 Jahre lang. Desmond Llewlyn übertraf ihre Dienstzeit sogar noch um ganze 13 Jahre. Seit „From Russia With Love“(1963) mimte er den sympathisc­hen Tüfftler „Q“, der 007 regelmäßig mit allerlei Spielzeug versorgt. Felix Leiter wiederum ist Bonds Us-amerikanis­cher Cia-kollege, der ihm aus so manch brenzliger Situation hilft.

Das größte Bond-event aller Zeiten startet am 20. November per Pop-up-sender „Sky Cinema 007“, auf dem sämtliche 007-Filme werbefrei rund um die Uhr gezeigt werden, dei vier neuesten Daniel-craig-bonds sogar in Uhd-qualität. Alternativ lassen sich die legendären Agenten-streifen auch bis zum 14. Januar über Sky Q oder den Streamings­ervice Sky Ticket abrufen.

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