| CES 2021: LG

Selbstleuchtende Pixelpracht

Auf der virtuellen Bühne präsentierte LG vom transparenten Oledfernseher über 8K-OLEDS bis zur neuen Led-lcd-generation mit Mini-ledhintergrundbeleuchtung nahezu jede denkbare Displaylösung. Wir richten den Fokus auf das neue 4K-oled-spitzenmodell G1 mit Oled-evo-panel. Die 4K-oled-modelle der neuen Serie G1 (55, 65 und 77 Zoll) treten die Nachfolge der letztjährigen GX-OLEDS an und LG spricht hierbei von einem echten Generationssprung. Dahinter verbirgt sich eine Oled-panel-weiterentwicklung: Die G1-OLEDS sollen erstmals nicht nur leuchtstärkere Bilder auf Basis des Weißlicht-subpixels erzeugen, sondern eine höhere Farbhelligkeit und somit ein größeres Farbvolumen erreichen, was besonders mit Hdr-quellen Qualitätsvorteile verspricht. Im Inneren kommt der neue Alpha9-prozessor der vierten Generation zum Einsatz, der das Upscaling und die Bildverarbeitung noch weiter beflügeln soll. Dolby Vision IQ, Dolby Atmos und Hdmi-2.1-funktionen sind bei den 2021EROLED-TVS abermals integriert und bisherige Gaming-features wie VRR und G-sync werden durch Freesync in der Qualitätsstufe Premium aufgewertet. Der neue Game-optimizer erleichtert dabei die passenden Einstellungen, indem Sie auf die wichtigsten Einstellungen direkten Zugriff erhalten, anstatt durch zahlreiche Einstellungsmenüs wandern zu müssen. WEBOS 6.0 samt neuer Smart-hub-oberfläche und eine überarbeitete Fernbedienung runden das 2021er-tv-gesamtpaket ab. Auch beim Ton warten die neuen OLEDS mit Detailverbesserungen auf: Virtueller Rundumklang soll noch eindrucksvoller erschallen und störende Lautstärkesprünge beim Quellwechsel sollen mit den neuen OLED-TVS nicht mehr auftreten.

QNED und weitere OLEDS

Die G1-modelle mit evo-panel stellen das diesjährige 4K-tv-highlight von LG dar, doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. Die C1-OLEDS in 48 bis 83 Zoll kommen ohne evo-panel auf den Markt, bieten im Inneren aber eine gleichwertige Ausstattung. Noch günstiger werden die B1-OLEDS (55 bis 77 Zoll) ausfallen, die auf den Alpha7-prozessor der vierten Generation zurückgreifen, und alle relevanten Features inklusive HDMI 2.1 unterstützen. Deutlich abgespeckt sind die neuen A1-OLEDS (48 bis 77 Zoll): Mit HDMI 2.0 und 60Hz Panel peilt LG hier den preislich aggressiven Einstiegsmarkt an. Eine komplett neue Produktbezeichnung erhalten die besten LED-LCDS von LG: QNED soll die Leuchtstärkevorteile der Lcd-technik mit den Kontrastvorteilen einer Mini-led-hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming und eines Quantum-nanocell-filters für satte Farben kombinieren. Wer sich für das 8K-flaggschiffmodell 86QNED99 entscheidet, darf seine Bilder angetrieben von knapp 30000 Mini-leds und 2500 Dimming-zonen in bestmöglicher Ips-lcd-qualität bewundern. Die Mini-led-technik kommt auch in den neuen 4K-LCDS QNED 95, 90 und 85 zum Einsatz, dabei werden voraussichtlich weniger Dimming-zonen zum Einsatz kommen. Bildverarbeitung, HDMI- und Webos-features werden zum Großteil mit denen der neuen OLEDTV-MODELLE übereinstimmen. Eine Premiere stellt die Google-stadia-app dar, die in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden soll: Der Cloud-streaming-spieledienst erlaubt es, aktuelle Games wie „Cyberpunk 2077“ohne weitere Hardware und Installation zu zocken, die benötigten Daten werden gestreamt und reagieren mit minimaler Latenz auf die Controller-eingaben des Spielers. QNED oder OLED? Diese Frage werden vor allem die Preise und verfügbaren Bilddiagonalen mitentscheiden, denn ein Trend lässt sich deutlich ablesen: Die beste Lcd-technik gibt es meist im Xxl-format, während Oled-fernseher immer kompakter werden. Mit aktuellen Bildgrößen von 48 bis 83 Zoll und gleichbleibend hohen Bildqualitätsstandards durch selbstleuchtende Pixel gelten die 2021er-oled-fernseher abermals als Qualitätsmaßstab, an dem sich andere Tv-technologien wie QNED messen lassen müssen.