The Intergalactic Adventures Of Max Cloud
Seltsam, sonst sind die Anbieter preiswerter Genrefilme schnell dabei, große Vergleiche zu bekannten Namen zu ziehen, ausgerechnet bei „Max Cloud“fehlt dieser aber. Also ziehen wir ihn doch einfach: Wenn mit wenig Geld, aber viel Enthusiasmus die Prämisse der neuen „Jumanji“-filme mit dem 80s-setting von „Stranger Things“kombiniert wird, kommt dabei „The Intergalactic
Adventures Of Max Cloud“raus. 1990: Die jugendliche Sarah ist begeisterte Gamerin, deren Begeisterung jedoch einen Dämpfer erfährt, als sie selbst in ihr Lieblingsprügelspiel hinein gesogen wird, noch dazu als männlicher Charakter. Nun liegt es an ihrem Kumpel, den Controller zur Hand zu nehmen und ihr zu helfen, einen Weg aus dem Dilemma zu finden. Derweil muss sie sich mit den Schrullen des sehr von sich eingenommenen Max Cloud (Scott Adkins), dem Titelhelden des Spiels, arrangieren und sich den Gefahren auf einem feindseligen Planeten stellen. Recht geschickt spielt der Film mit seinen zwei Darstellungsebenen, dem Beat’em Upspiel mit seiner 16Bit-grafik und der Realfilmumsetzung in der Spielewelt, welche clever designte, aber sichtlich preiswerte Sets mit überraschend guten Effekten vereint. Insbesondere Kämpfe gegen monströse Endgegner werden ausschließlich in Spielegrafik dargestellt. Leider fehlt es an Verständnis für das, was Spiele wie „Streets Of Rage“damals ausmachte, immer wieder gelangen die Protagonisten in Situationen, die im Kontext solcher Games untypisch sind. Das macht den Humor oberflächlich, und da die Story den Film nicht trägt, die Action nur nett ist, kann „Max Cloud“trotz Sympathie leider nur als bemüht bezeichnet werden.