Der Graf von Monte Christo
(1. Staffel)
Drama/anime
OT: Gankutsu-ô
L: JP J: 2004
V: KSM Anime
B: 1.78 : 1
T: DTS-HD MA 5.1
R: Mahiro Maeda
S: Torsten Münchow, Henning Nöhren LZ: 8 × ca. 24 min FSK: 12 W-cover: k. A.
VÖ: 19.08.21 ×1 Extras: 6/10
Als der Graf von Monte Christo im futuristischen Jahr 5053 auf die beiden adligen Freunde Albert de Morcerf und Franz d’epinay trifft, entsteht ein zerstörerisches Netz aus Liebe, Hass, Rache und Intrigen. Dabei wollten Albert und Franz sich auf dem Planeten Luna nur amüsieren. Während Franz dem Grafen misstraut, ist Albert von ihm fasziniert und beschließt nach der gemeinsamen Rückkehr nach Paris, den Grafen in die dortige Aristokratie einzuführen. Noch ahnt Albert nicht, dass er dadurch sein Schicksal verändert und die Rachepläne des Grafen unterstützt hat.
Die Anime-serie „Der Graf von Monte Christo“orientiert sich am weltbekannten Abenteueroman von Alexandre Dumas. Nachdem Regisseur Mahiro Maeda das Buch gelesen hatte, wollte er es in einem Anime umsetzen. Beim Lesen des Romans „The Stars, My Destination“von Alfred Bester kam ihm die Idee, die düstere Geschichte in eine Sciencefiction-umgebung zu versetzen. Die 24 Episoden à ca. 24 Minuten aus den Jahren 2004/2005 erscheinen nun in drei Volumes in japanischer und deutscher Synchronisation. Maeda ist mit seiner Anime-serie ein kleines Meisterwerk gelungen. Die technische Vermischung aus 2D- und 3D-animation ist zwar gewöhnungsbedürftig, funktioniert jedoch gut als bildliches Stilmerkmal. Bruchstückhaft erschließt sich die Vergangenheit des Grafen und was dieser mit der Pariser Aristokratie zu tun hat. Zudem ist er eine düstere, fast unmenschliche Gestalt. Trotzdem steht der Zuschauer seinem Charakter nicht negativ gegenüber und die vielfältigen Beziehungen machen das Drama zeitgemäß. Das Bonusmaterial beinhaltet ein Interview mit dem Regisseur.