Night Of The Animated Dead
Horror
OT: Night Of The Animated Dead
L: US J: 2021
V: Warner Bros.
B: 1.78 : 1
T: DD 5.1
R: Jason Axxin
S: Franciska Friede, Leonie Landa LZ: 71 min
FSK: 18 W-cover: nein
VÖ: 14.10.21 ×1 Extras: 3/10
George A. Romeros Horrorklassiker „Night Of The Living Dead“(1968) ist stilbildend für alle nachfolgenden Zombie-filme und -Serien. Mehr Sozialexperiment als Gruselstreifen ging sein Werk in die Filmgeschichte ein und führte auch zu so einigen mehr oder minder gelungenen Remakes. Doch warum in diesem Fall ausgerechnet Zeichentrick? Vielleicht weil es günstiger ist? Zumindest lässt die niedrige Frequenz bzw. die ruckelig hölzerne „South Park“-hommage einer Animation vermuten, dass hier kein kostenintensives Projekt wie etwa „Heavy Metal“(1981) angestrebt wurde, obwohl das damalige Rotoscope-verfahren bei diesem Horror-remake visuell sehr gut gepasst hätte. Vielleicht weil die Gewaltdarstellung noch expliziter betrieben werden kann, ohne Extra-budget für analoge Gore-effekte verprassen zu müssen? Auch möglich, da der angehobene Splatter-grad zusammen mit dem heftigen Sounddesign, das sogar Jumpscares zulässt, eine Fsk18-freigabe absolut rechtfertigt. Bis
auf eine Szene, in der Hauptheld Ben vor dem Beekman’s Diner zu sehen ist, folgt der Film dem Original auf Schritt und Tritt, nur mit dem Unterschied, dass dieses Remake lediglich rund 62 Minuten Laufzeit (+ ca. 9 Min. Abspann) umfasst und damit wesentlich kürzer ist. Insgesamt wirkt es stilistisch und inhaltlich wie eine sehr kurze Episode aus der „The Walking Dead“-telltalespielreihe. Ob man das unbedingt braucht, ist fraglich. Denn wer den Originalfilm noch nicht kennt, sollte lieber diesen schauen. Wer ihn
wiederum kennt, sollte sich diesen besser nochmal ansehen, anstatt sich über dieses schlecht designte, lieblos animierte Zeichentrickfilmchen zu ärgern. Und gruseliger ist das Original allemal! FT