Fate/grand Order:
Zuweilen ist es richtig und wichtig, auf Äußerlichkeiten zu achten. Genauso geschmeidig wie der Titel „Fate/grand Order: Final Singularity-grand Temple Of Time: Solomon“von der Zunge rollt, so zugänglich gibt sich der damit bezeichnete Anime auch. „Solomon“, wie der Titel hier verkürzt werden soll, ist die Verfilmung des letzten Kapitels des ersten Teils von „Fate/ Grand Order“, einem ungemein erfolgreichen Handy-rollenspiel, das wiederum auf dem erfolgreichen „Fate“-multimedia-franchise basiert. Der gut anderthalbstündige Kinofilm stellt die Kulmination der Ereignisse aus der „Fate/grand Order: Babylonia“-tv-serie und den beiden „Camelot“-filmen dar, die zum Verständnis der Handlung von „Solomon“unabdingbar sind. Im Auftrag der Geheimorganisation „Chaldea“sind Ritsuka Fujimari und sein Demi-servant (Servants sind hier eine Art menschliche Pokémons) Marsh Kyrielight in die ferne Vergangenheit gereist, um mittels der heiligen Grale die Singularitäten
einzudämmen, welche die Zukunft der Menschheit bedrohen. Inzwischen wissen sie, wer hinter den Singularitäten steckt, nämlich der Magierkönig Solomon. Doch scheint der Kampf gegen Solomon und seine 72 Dämonen-servants aussichtslos, falls Ritsuka und Marsh nicht noch ein Ass im Ärmel haben sollten. „Solomon“ist so eine Art „Avengers Endgame“für die „Fate“reihe, für Uneingeweihte jedoch noch sperriger. Und auch, wenn die Prämisse nach einer gigantischen Nonstop-schlacht klingt, wird doch
viel theatralisch geschwätzt in diesem großen Finale, das sich visuell kaum von der Tv-serie „Babylonia“abhebt. Für „Grand Order“-fans natürlich Pflichtprogramm, für alle anderen verzichtbar.