Flashdance
Zwischen „Saturday Night Fever“(1977) und „Dirty Dancing“(1987) sorgte „Flashdance“(1983) für pures Tanzfieber in den Kinos. Noch mehr als seine Konkurrenz beeindruckte die Jerry-bruckheimer-produktion mit akrobatischen Tanzeinlagen, einem legendären Soundtrack und zeigte auch keinerlei Scheu vor nackter Haut, weshalb der FSK-12-FILM in den USA sogar ein R-rating erhielt. Zu seinem 40. Geburtstag bekam der Kultstreifen eine 4K-frischzellenkur, welche Jennifer Beals Tanz-doubles – die Tänzerin Marine Jahan, Turnerin Sharon Shapiro und den 16-jährigen Breakdancer Richard Colón – umso deutlicher von der Schauspielerin abheben. Und doch möchte man den Kultfilm nie wieder in geringerer Qualität sehen. Schweißerin Alex verbringt ihre Nächte nämlich als Tänzerin in einem spärlich von Neonlampen beleuchteten Club, sodass man über den hohen Hdr-kontrast nur froh sein kann. Die akrobatische Eiskunstlaufszene gewinnt durch den erweiterten Kontrast an Intensität. Details wie die Backsteinwand in der 20. Minute zeigen den Schärfe-unterschied zwischen HD- und Uhd-version. Die neue Düsternis versetzt das visuelle Spiel aus Licht und Schatten in den Noir-sektor. Das Alter lässt sich also selbst auf dem Uhd-medium nicht verbergen. Der Hit-soundtrack gibt Songs wie „Maniac“und „What A Feeling“im Englischen in DTS-HD MA 5.1 wider. Im Deutschen bleibt’s beim Dolbydigital-2.0-mix. Das neue Uhd-steelbook wartet mit einer 80er-jahre-verfremdung des bekannten Motivs auf. Auch wenn die neue Uhd-fassung den wohlig idealisierten Erinnerungen eine fast zu klare Entzauberungs-brille aufsetzt, kann sie doch als Geschenk gesehen werden.