The Lost Boys
Es war der erste Teenie-film einer ganzen Reihe, in denen Corey Haim und Corey Feldman gemeinsam vor der Kamera standen. Darunter „Daddy’s Cadilac“(1988), „Dream A Little Dream“(1989) sowie die fragwürdige Direct-to-video-produktion „Sam und Dave – Zwei Ballermänner auf Tauchstation“(1994). „Fright Night“(1985) feierte zu der Zeit erst kürzlich Erfolge, da schuf Joel Schumacher mit „The Lost Boys“ein Coming-of-age-drama, das die Wandlung eines typischen Teenagers überspitzt mit Hilfe von Vampirismus darstellt. Getrieben vom Drang nach Gruppenzugehörigkeit lässt sich der zugezogene Michael (Jason Patric) von der pöbelnden Vokuhila-kleinstadt-jugend zu Motorrad-wettrennen, einem Friedens-joint und anderen Mutproben verleiten – wie dem Abhängen an einer Eisenbahnbrücke. Als eine Flasche herumgereicht wird, kann auch Michael nicht widerstehen, denn er will ja mitfeiern! Derweil sein Schwarm Star (Jami Gertz) ihn warnend anstubbst, dass er das Blut (den Alkohol) nicht trinken solle. Doch der Junge hört nicht, waren die Würmer und Maden zuvor doch auch nur Trugbilder. Schnell ist das Mädel seiner Träume vergessen und Michael hört nur noch die Stimme des Obermackers, des teuflischen Verführers und Bandenchefs David (Kiefer Sutherland) in seinem Kopf. Wird Michael je wieder auf den rechten Pfad der Tugend geraten? Der Kultfilm ist in seinen 1980er Jahre typischen weichen Bilder samt der heftigen Dunkelflächen nicht gerade ein optischer Uhd-leckerbissen geworden. Statt einer exzellenten Schärfe weist er daher immerhin einen guten Schwarzwert sowie eine analoge Qualität auf.