Dumb Money – Schnelles Geld
In den oberen Kreisen der Wall Street wird das Geld der privaten Kleinanleger „Dumb Money“genannt. Der Film spielt im Frühjahr 2020, als die Corona-krise die ersten massiven Züge annimmt. Die Marke „Gamestop“ist zu dem Zeitpunkt auf dem absteigenden Ast, da kaum jemand Videospiele in physischer Ausführung kauft. Kleinanleger und Freizeit-youtuber Keith Gill (Paul Dano) erkennt die Zeichen der Zeit und spekuliert, dass während des Lockdowns die Spiele-branche einen maximalen Schub bekommen wird. Die „Gamestop“-aktie ist so günstig wie nie (etwa 20 Us-dollar das Stück). Außerdem haben Melvin Capital und Citadel ihren Hedgefond als Leerverkauf gegen das Wertpapier gestartet, um es später günstiger wieder verkaufen zu können. Gill aber ruft Privatinvestoren via Reddit-forum auf zu investieren und macht damit einen Haufen Kohle – 43 Millionen Dollar bis zum heutigen Tage. In „Dumb Money“geht es um die Mechanismen des Marktes und ihr undurchsichtiges Wesen. Dabei wird der komplizierte Plot, in dem zahlreiche Nebenfiguren involviert sind, für Laien verständlich und geordnet vorgetragen. In die Erzählung fließt auch das zwielichtige Spiel der Großinvestoren mit ein, die sich vehement weigern, den Kleinanlegern ihren erbeuteten Anteil auszuzahlen und dafür auch gleich das Reddit-forum sperren lassen. Ähnlich wie Jordan Belfort in „Wolf Of Wall Street“(2013) fühlt sich auch der Milliardär Ken Griffin von Citadel im Film falsch präsentiert und hat sogar Drohungen an Nick Offerman geäußert, der ihn im Film spielt. Kurz zur technischen Seite der Blu-ray: Abmischung und Dynamik schwächeln besonders bei allen Szenen mit Musik.