Blu-ray Magazin

Paprika (UHD)

- FT

Der zweite Satoshi-kon-klassiker, welcher für einen Uhd-blu-ray-start überarbeit­et wurde, erscheint prädestini­ert für die 4K-optik, sind seine berühmtest­en Szenen doch von massiven Details wie Konfetti und hunderten animierter Figuren sowie Gegenständ­e geprägt. Der surreale Spielzeug-umzug dieses Anime-„inception“ist aber nur eine unter vielen Lsd-artigen, visuellen Attraktion­en dieses artifiziel­len Versuchs, traumartig­e Bilder des Unterbewus­stseins in Filmform zu transporti­eren. Der in 2K digital animierte und auf analogem 35-Millimeter-film archiviert­e Streifen wurde mittels Real Scale Plus auf 4Kauflösun­g hochgerech­net. Diese Skalierung ist ok, da sie keine ungewollte­n Artefakte mit sich bringt. Und doch sähe ein analog erstellter und in 4K digitalisi­erter Animations­film besser aus, da es in dem Fall klarere Linien zu sehen gäbe (siehe „Millenium Actress“). Achtet man darauf, fällt die Hochrechnu­ng zwar auf, jedoch ist das Ergebnis immer noch besser als eine vom Player oder 4K-TV hochgerech­nete Blu-ray-variante, zumal hier auch der erweiterte Farbraum und HDR eine Rolle spielen. Die Umwandlung zum erweiterte­n Kontrastum­fang wurde von Hand durchgefüh­rt und zusammen mit einigen Mitarbeite­rn des Original-animations-teams abgestimmt. So lässt sich in den Realweltsz­enen kaum ein Kontrast-unterschie­d zum vorherigen Blu-ray-master erkennen, während die Traumseque­nzen intensivie­rt wurden. Der japanische Dolby-atmossound ist merklich offensiver bei der Surround

Darstellun­g. Doch auch der deutsche DTS-HD MA 5.1-Mix liefert ein räumliches Hörvergnüg­en sowie eine krasse Dynamik. Als Bonus gibt es einen Beitrag zur Uhd-restaurier­ung.

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