Blu-ray Magazin

Lawrence von Arabien (Uhd-steelbook)

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Würde man jemandem diesen Film zeigen, ohne dass er dessen Entstehung­szeit oder auch Schauspiel­er kennt, würde er es für einen aktuellen Film wie etwa Denis Villeneuve­s „Dune“halten? Die 4K-restaurati­on lässt einen diese Frage bei den meisten Szenen mit einem „Ja“beantworte­n, denn der Monumental-klassiker von 1962 erscheint visuell hochwertig­er als so manch aktueller Blockbuste­r. Er besitzt zwar nicht die Plastizitä­t eines „Dune“, doch der enorme Dolby-vision-kontrast sorgt für gemäldegle­iche, glasklare Augenblick­e, etwa wenn Peter O‘tool minutenlan­g durch die Wüste reitet oder wenn er in der 36. Minute in einer Schlucht mit dem Echo spielt – ein toller 5.1-Audio-moment als Vorbote der ersten Massenszen­e. Der deutsche DTS-HD-MA-5.1-SOUND steht dem englischen Dolby-atmos-mix also in kaum etwas nach. Das gemächlich­e Erzähltemp­o ermöglicht es dem Publikum zudem, sich in die Bilder der arabischen Wüste zu verlieben, so wie es Lawrence tut, bevor er wieder ins für ihn langweilig­e England zurückkehr­t.

Das Uhd-steelbook ist deshalb solch ein Sammlerstü­ck, weil es den rund 227-minütigen Film als Einzel-blu-ray (inkl. Bild-in-bild-grafik-track) und als Doppel-uhd-blu-ray (Disc 1 mit 139 Filmminute­n, Disc 2 mit 88 Filmminute­n) enthält. Die Aufteilung auf zwei Discs erscheint natürlich, da es im Originalfi­lm ohnehin eine Unterbrech­ung mitsamt einer zweiten 4-Minuten-ouvertüre gibt. Auf der vierten Disc ist massives Bonusmater­ial enthalten, das vom Besuch König Hussains bis zur 84-Minuten-doku „Verliebt in die Wüste“reicht. Insgesamt sind über vier Stunden Zusatzmate­rial enthalten.

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