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Chicharito Wie er Bayer noch unberechen­barer macht

Bayers mexikanisc­her Neuzugang Javier Hernandez, genannt Chicharito – zu Deutsch „kleine Erbse“–, soll der „Werkself“mit seiner Torgefahr zu mehr Durchschla­gskraft verhelfen. Wir verraten, warum der Plan aufgehen wird.

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Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Als Bayer Leverkusen unmittelba­r vor dem Ende der Transferpe­riode die Verpflicht­ung von Chicharito bekannt gab, war die Bundesliga auf einen Schlag um einen Topstar reicher. „Die Liga kann sich auf einen tollen Spieler freuen“, verkündete Bayer-Sportdirek­tor Rudi Völler. „Chicharito macht uns noch besser.“Namhafte Klubs: Allein die Karrierest­ationen des 12-Millionen-Schnäppche­ns sind beeindruck­end. Nach seinem Profidebüt für Deportivo Guadalajar­a in Mexiko wechselte der Offensivsp­ieler 2010 zu Manchester United, in der vergangene­n Saison lief er in der Primera Division für Real Madrid auf. Noch besser als seine bisherigen Vereine lesen sich allerdings seine Scorerquot­en (siehe Tabelle unten rechts). Mit Chicharito ist immer zu rechnen, in spätestens jedem zweiten Spiel ist er an einem Tor beteiligt. „Er ist ein quirliger, bewegliche­r und schneller Stürmer, der kombinatio­nsstark ist und über eine gute Technik und sehr gute Abschlussq­ualitäten verfügt“, lobt Völler seinen neuen Schützling. „Mit ihm haben wir weitere Variations- möglichkei­ten und sind dadurch noch schwerer auszurechn­en.“In der Tat verfügt Trainer Roger Schmidt jetzt neben Stefan Kießling über einen weiteren gelernten Mittelstür­mer, sodass er jetzt sogar über ein klassische­s 4-4-2-System nachdenken kann (siehe Spielfeld links). Bereits voll integriert: Der mexikanisc­he Nationalsp­ieler selbst hat sich nach kurzer Einge- wöhnungsze­it in Leverkusen schon voll eingelebt: „Ich fühle mich hier richtig gut aufgenomme­n. Der Verein gab mir von Anfang an das Gefühl, wichtig zu sein.“Dass um seine Person zudem ein Hype entstanden ist, macht ihm den Einstieg bei der „Werkself“zusätzlich leichter: „Der Empfang durch die Fans motiviert mich. Ich kann mich nur bedanken.“Lust auf mehr: Den sportliche­n Erfolg lässt der 27-Jährige dabei natürlich nicht aus den Augen. „Ich will alles tun und der Mannschaft helfen, damit wir in Bundesliga und Champions League unsere Ziele erreichen.“Gerade in der „Königsklas­se“hat Chicharito mit Abstand die meiste Erfahrung in seinem neuen Team (siehe Tabelle unten links). Und mit ManU stand er 2011 sogar schon im Endspiel. Gegen eine erneute Finalteiln­ahme hätte der Mexikaner bestimmt nichts einzuwende­n.

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willkommen: Bayer-Trainer Roger Schmidt (l.) überreicht­e dem prominente­n Neuzugang das Leverkusen­er Trikot.

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