Matthias Ginter Warum der BVB-Verteidiger gerade durchstartet
Zt als Matthias Ginter glän Er galt schon als Fehleinkauf. Doch Thomas Tuchel versetzte Matthias Ginter von innen nach außen – und der dreht plötzlich auf!
Eigentlich steht er nicht so gerne im Rampenlicht. Lieber lässt Matthias Ginter (21) seine Leistungen auf dem Platz sprechen. Und die sind in der noch jungen Saison bisher nur eins: überragend! Denn: Seit Thomas Tuchel (42) den Defensiv-Allrounder vom Zentrum auf die rechte Abwehrseite versetzt hat, dreht der Weltmeister regelrecht auf. „Es macht im Moment einfach Spaß“, sagt das Abwehr-Ass zur neuen Rolle. Zweite Chance: „Natürlich hilft es für das Selbstvertrauen, wenn man spielt. Im Training kann man viel üben, aber die Wettkampfpraxis ist schwierig zu trainieren“, sagt Ginter. Ein versteckter Seitenhieb gegen Jürgen Klopp. Unter Dortmunds Ex-Coach brachte es der talentierte Youngster in seiner Premieren-Saison beim BVB auf ganze 14 BLEinsätze – meist im Zentrum. Nach einer Verletzung musste der 10-Millionen-Euro-Neuzugang sogar für die Reserve in der 3. Liga ran. Unter dem neuen Trainer ist jetzt alles anders! Ginter ist gesetzt – und zwar hinten rechts! Lob von Tuchel: „Er ist in der Lage, Innenverteidiger auf beiden Positionen zu spielen, er kann auf der ‚Sechs‘ vor der Abwehr und jetzt auch Rechtsverteidiger spielen“, lobt BVB-Coach Tuchel. „Wir sind extrem zufrieden mit der Aufmerksam- keit, mit dem Mut und mit der Überzeugung, mit der er es macht.“Rolle passt! Und auch Ginter hat seine neue Position als „Außenseiter“hinten rechts in der Viererkette längst angenommen. „Es ist ein Mix aus Innenverteidiger und ‚Sechser‘. Man hat das ganze Spiel vor sich, muss aber nicht die ganz weiten Strecken zurücklegen wie im Mittelfeld“, erklärt Ginter. Das Anforderungsprofil scheint zum technisch starken Rechtsfuß zu passen. In den ersten Monaten der Saison legte er bereits mehr BL-Tore auf als in seinen 101 Ligaspielen zuvor.