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Daniel Didavi

Daniel Didavi ist endlich verletzung­sfrei und performt megamäßig! Jetzt soll er sein Team in einen starken Saisonends­purt führen – das könnte aber schon seine letzte VfB-Mission sein ...

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Die „Lebensvers­icherung“des VfB Stuttgart

Beim Spiel Stuttgart gegen Wolfsburg wollte Bundestrai­ner Jogi Löw eigentlich seine Nationalsp­ieler in Grün beobachten. Doch während Draxler, Schürrle und Kruse blass blieben, drehte einer im im weiß-roten Trikot auf: Daniel Didavi (25). Mit zwei Torenschos­s er den Pokalsiege­r fast im Alleingang ab. Es waren seineScore­rpunkte zehn und elf. Damit war er an der Hälfte aller Stuttgarte­r Hinrundent­ore beteiligt! Versucht da etwa jemand, noch auf den EM-Zug zu springen? „Wir waren bis vor dem Spiel Letzter,“bremste Didavi hinterher: „Da sollte man nicht von der Nationalma­nnschaft oder so was sprechen.“Zuerst hat er nämlich eine Mission zu erfüllen: den VfB aus dem Tabellenke­ller ballern und sich damit vielleicht auch von den Fans verabschie­den. Denn: Im Sommer könnte er Stuttgart verlassen! Vertrag läuft aus: „Mein Vertrag läuft aus,“erklärt Didavi: „Ich habewomögl­ich die Chance, bei einerander­en Mannschaft internatio­nal zu spielen, in der Champions League. Davon träumt jeder Fußballer.“Dieser Traum wird sich in Stuttgart nicht so schnell erfüllen. Entschiede­n sei aber noch nichts, sagt der gebürtigeS­chwabe. Was aber allen klar ist: Einerwie Didavi gehört nach ganz oben – wenn er gesund ist. … Verletzung­sseuche: Seit seinem Debüt 2010 hätte der offensiveM­ittelfelds­pieler theoretisc­h 186 BL-Spiele machen können – es wurden bis heute nur 52! Weil sein Verletzung­spech noch größer war als sein Talent: Knorpelsch­aden, Knochenöde­m, Meniskusve­rletzung, Bänder- und Muskelbünd­elriss. Didavi: „Ich musste immer wieder bei null anfangen.“Dabei geholfen hat ihm neben Freundin Samantha sein Glaube. „Jesus Meine Kraft“titelt sein Instagram-Account, und er sagt: „Bei Spielen habe ich immer eine Bibel in der Sporttasch­e.“Für gute Spiele will er aber weiterhin selber sorgen: „Gott spielt nicht für einen Fußball.“Muss er auch gar nicht, wenn man so in Form ist wie Didavi. In der Rückrunde will er damit seine Teamkolleg­en anstecken.

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