SECHS WAREN EINER ZU VIEL!
Nach einem Wechselfehler von Trainer Mark van Bommel scheidet der VfL Wolfsburg nachträglich aus dem DFB-Pokal aus. Preußen Münster in Runde zwei.
S chon wieder der VfL Wolfsburg! Bereits im Jahr 2004 wurden die Niedersachsen nachträglich aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen, nachdem fälschlicherweise ein rotgesperrter Spieler eingesetzt wurde. Nun sind die „Wölfe“abermals am grünen Tisch des DFB-Sportgerichts aus dem Pokal geworfen worden. Und der Fall weist tatsächlich gewisse Parallelen auf: In der Erstrundenpartie gegen Preußen Münster (3:1 n.V.) hatte Trainer Mark van Bommel insgesamt sechs Wechsel vollzogen. Sechs statt fünf – und damit einen mehr als laut Regularien erlaubt. Der Viertligist legte daraufhin Einspruch gegen die Spielwertung ein, bekam Recht und zieht nun anstelle des Bundesligisten in die nächste Runde ein. Für den VfL ist die Entscheidung hingegen äußerst bitter. Denn bei der EM und Olympia war in der Verlängerung ein sechster Wechsel erlaubt gewesen. Diese Regelung gilt allerdings nicht im Pokal. Am Ende bleibt den Wolfsburgern nur die Erkenntnis: Der Pokal schreibt eben doch stets seine eigenen Gesetze.