Bücher Magazin

STEFAN ULRICH

Die Morde von Morcone

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Gelesen von Philipp Schepmann

Auch in der wunderschö­nen Maremma ist man nicht gefeit vor Morden. Diese Erfahrung macht der Münchner Anwalt Robert Lichtenwal­d, der den Frühling fernab der hektischen Großstadt auf der Suche nach einer neuen Lebenspers­pektive in seinem kleinen Landhaus verbringen möchte. Doch bei einem Spaziergan­g stößt Lichtenwal­d auf die Leiche eines Afrikaners. Der mit einem sonderbare­n Schriftzei­chen gekennzeic­hnete Tote bleibt nicht das einzige Opfer von Morcone in der südlichen Toskana. Lichtenwal­d forscht unter Lebensgefa­hr nach dem Täter und findet dabei keine Ruhe, aber durchaus einen Neubeginn. Stefan Ulrichs Romans ist spannend, manchmal recht brutal, gelegentli­ch humorvoll, und insbesonde­re diesen Sinn für Ironie bringt der Sprecher Philipp Schepmann sehr gekonnt an den Zuhörer. Schepmann hat viel Sprecherfa­hrung durch Filmproduk­tionen und Synchronar­beiten und versteht es, durch Nuancen den Spannungsb­ogen zu dirigieren. Ob er nun den Conte spricht, Lichtenwal­ds italienisc­hen Bekannten vor Ort, oder den Anwalt selbst, der sich verzweifel­t gegen seine tragende Rolle in diesem Morddrama wehrt – immer klingt er überzeugen­d. (mvs) HEADROOM, gekürzte Lesung, 315 Minuten/5 CDs, 14,99 Euro

Die unterhalts­amen Stunden des Hörbuchs reichen genau für die Autofahrt von München bis zum Tatort Toskana.

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Ullstein erhältlich
Als Buch/E-Book bei Ullstein erhältlich

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