Bücher Magazin

I. L. CALLIS

Das Alphabet der Schöpfung

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Deutsche Originalau­sgabe

Thriller, Dystopie, Horrorroma­n? „Das Alphabet der Schöpfung“ist alles auf einmal. I. L. Callis erzählt von einem uralten Traum der Menschheit, der – und das gehört sich für einen Spannungsr­oman – zum Albtraum entartet. Ewiges Leben, aber zu welchem Preis? Der Prolog führt zurück in Ötzis Zeiten und schildert den Tod eines einsamen Wanderers in den Bergen, der von zwei Männern und einem Kind verfolgt wird. Was dieses Vorspiel mit dem Rest des Romans zu tun hat, entfaltet sich zunächst eher gemächlich, gewinnt dann zusehends an Tempo. In der Gegenwart soll ein Hamburger Journalist, dem sein täglicher Job nicht mehr schmeckt, auf Bitten eines alten Schulfreun­des ein Firmenport­rät schreiben. „Phönix“, ein Gentechnik­unternehme­n mit Sitz in Berlin, zählt zu den führenden Institutio­nen auf dem Gebiet der Genforschu­ng. Doch Alex merkt bald, dass in der Firma Konkurrenz­kämpfe ausgefocht­en werden und dass ein streng geheimes Projekt mit Decknamen „Lazarus“mehr als dubios ist. Es geht um die Züchtung von Hybriden, deren Umsetzung zu einer Gefährdung von Arten und des Menschen führen würde. Je tiefer Alex in die Materie einsteigt, desto gefährlich­er wird es für ihn. Denn die Verantwort­lichen bei Phönix wollen ihr Vorhaben ohne Rücksicht auf Verluste verwirklic­hen. ( mvs)

Neu ist das Thema nicht – Frankenste­in lässt grüßen. Dennoch: eine Achterbahn­fahrt archaische­r Ängste.

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