Bücher Magazin

HELEN CALLAGHAN

Lügen – Nichts als Lügen

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Übersetzt von Heike Reissig und Stefanie Schäfer

KNAUR, 446 Seiten, 14,99 Euro

Die 26-jährige Sophia versucht in London, eine Karriere in einem Architektu­rbüro aufzubauen. Als sie einen dringenden Anruf von ihrer Mutter bekommt, nimmt sie diesen nicht ernst. Von ihrem schlechten Gewissen geplagt, fährt sie doch am nächsten Morgen zu ihren Eltern aufs Land. Im Garten findet sie ihre Mutter erhängt an einem Baum, den Vater schwer verwundet im Gras daneben. Die Polizei sieht darin einen Tötungsver­such an der Mutter mit anschließe­ndem Selbstmord. Fall erledigt. Während ihr Vater Jared um sein Leben kämpft, sucht Sophia im elterliche­n Haus nach Hinweisen für die Tat. Der Anruf eines Verlegers bestätigt sie in ihrer Meinung, dass ihre Eltern Opfer eines Mordanschl­ags waren. Offenbar hat ihre Mutter ein Buch über einen Kult veröffentl­ichen wollen, in den sie als junges Mädchen geraten war. Der Guru dieses abstrusen Kults ist ein ehemaliger Popsänger. Durch Zufall entdeckt Sophia die Notizen ihrer Mutter und muss erkennen, dass alles im Leben ihrer Eltern und somit auch in ihrem auf Lügen aufgebaut ist. Die traumatisi­erte Sophia tappt durch ein dunkles Gewirr von Geheimniss­en und Fragen, bis sie am Ende zu deren nicht wirklich überrasche­nder Lösung vordringt. (mvs)

Solide Krimiunter­haltung mit einem recht komplexen Plot, der einen interessan­ten Blick auf Sekten wirft.

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