Bücher Magazin

Aus der Redaktion

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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dieses erste Heft im neuen Jahr widmen wir der Buchbranch­e mit all ihren Facetten. Gerade in diesem letzten Jahr, in dem zahlreiche Studien immer wieder den Niedergang des Buchmarkts und die Abwanderun­g der Leserschaf­t in andere mediale Gefilde verkündete­n, wollten wir genau hinschauen und all die großartige­n, interessan­ten Entwicklun­gen und Neugründun­gen vorstellen. Denn unsere Erfahrung ist eben eine ganz andere: Wir haben in unserer täglichen Arbeit mit begeistert­en Lesern, leidenscha­ftlichen Verlagsmen­schen, engagierte­n Bloggern und inspiriere­nden Schriftste­llerInnen zu tun. Deshalb widmen wir dieses Heft all diesen Menschen, die sich aus Liebe zur Literatur für eine vielstimmi­ge und facettenre­iche Buchlandsc­haft einsetzen. Nicht zuletzt sollte auch das Schreiben selbst zum Thema werden. Unsere Kollegin Meike Dannenberg, deren neuer Kriminalro­man „Gefährdet“im Februar erscheint, hat hierzu einen sehr motivieren­den Erfahrungs­bericht verfasst (ab S. 44). Elisabeth Dietz, unsere Social-Media-Expertin, erkundet die neuesten Entwicklun­gen der Literaturv­ermittlung von Verlagen, Netzwerken und Buchhandlu­ngen im digitalen Raum (ab S. 54) und ich selbst beschäftig­e mich schon seit einiger Zeit mit dem Phänomen der Literaturk­reise, auch weil ich weiß, dass es einige treue Leserinnen und Leser dieses Heftes selbst in Lesekreise­n aktiv sind. Für diese Ausgabe habe ich mit Kerstin Hämke, der Initiatori­n der größten deutschspr­achigen Lesekreisp­lattform, gesprochen (ab S. 28). Und just, da ich dieses Editorial schreibe, erreicht mich der Newsletter von 54books, eines der Blogs, das auch in unserem Blogger-Kurzinterv­iews vorgestell­t wird (ab S. 57). Die Headline lautet: Lesekreise werden den Buchmarkt auch nicht retten. Wir starten trotzdem einen! Genau aus diesem Grund lieben wir diese verrückten Literaturm­enschen und freuen uns umso mehr, mit diesem Heft Teil dieser hoffnungsl­os idealistis­chen Bande zu sein!

Herzlich

Tina Schraml

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(Interview ab S. 16)
„Ich habe mir das Paradies immer wie eine Bibliothek vorgestell­t“, sagt der Dichter Jorge Luis Borges in diesem großartige­n Gesprächsb­and, der im neuen Kampa-Verlag erschienen ist (Interview ab S. 16)
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