MARIKKA PFEIFFER, MIRIAM MANN
Grimmskrams – Ein Klonk um Mitternacht
Deutsche Originalausgabe
MAGELLAN, 224 Seiten, 14 Euro
Gerade liegt Tom in der Badewanne, da knallt eine Holzkiste ans Fenster. Im 19. Stock! Die Kiste hängt an einer Drohne, die Richtung Hochhaus-Dach taumelt. Sofort flitzt Tom mit dem Nachbarsmädchen Milli zum Helikopter-Landeplatz des Grimm-Towers. Dann geht alles Schlag auf Schlag: Weil es in der Kiste so lebendig rappelt, öffnen sie den Deckel – und heraus schießen explosionsartig Dinge in die Nacht. Was war das? Nichts wie hinterher! Was es mit den geflüchteten Märchen-Gegenständen auf sich hat, was Tom und Milli mit dem Riesenlebkuchen, der goldenen Kugel und einem fliegenden Teppich erleben, warum ein sprechender Frosch aus dem Klo hüpft und bald eine Fee die Babysitterin von Millis kleiner Schwester wird – das ist eine aberwitzige Geschichte, die dank jeder Menge Action, pointierter Dialoge und fabulierlustigen Details von Anfang an großen Erzählsog entwickelt. Ein bisschen holpert der Plot, aber ein lustig-spannendes Lesevergnügen ist diese Märchen-Invasion unbedingt, zumal das Autorinnen-Duo auch noch Mister Grimm als zwielichtigen Finsterling und einen richtig bösen Maus-Zauberer ins Spiel bringt. Tom und
Milli brauchen Mut und Köpfchen, um all die
Grimmskramse zu retten. (mak)
Rasantes und fantasievolles Abenteuer, das Realität mit skurrilen Märchenelementen verwebt. Fortsetzung folgt?