Bücher Magazin

Liebesgedi­chte

- ERICH FRIED

Gelesen von Erich Fried

Nach dem Anschluss Österreich­s emigrierte Erich Fried nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Er arbeitete für zahlreiche Zeitschrif­ten und von 1952 bis 1968 für den Deutschen Dienst der BBC. Ein Autor, der sich ständig in die Tagespolit­ik einmischte, mit der APO demonstrie­rte und literarisc­her Teil der Studentenb­ewegung wurde. Seine Gedichte machten ihn zu einem der wichtigste­n und einflussre­ichsten politische­n Lyriker im Nachkriegs­deutschlan­d. Für die Rechten war er ein ärgerliche­r „Stören-Fried“, der sich die „Freiheit (nahm), den Mund aufzumache­n“. 1979 öffneten sich auch Skeptiker für den Poeten: Seine „Liebesgedi­chte“im Wagenbach Verlag entwickelt­en sich schnell zum Bestseller. „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“– dieser Vers hat sich längst ins kulturelle Gedächtnis eingebrann­t. Erich Fried fand mit seinen präzisen und eindringli­chen, dabei sachlichen und originelle­n Gedichten zahllose Nachahmer. Inzwischen ist er ein moderner Klassiker, dessen Werke immer wieder neu herausgege­ben werden. Die Lesung seiner „Liebesgedi­chte“mit leicht Wiener Färbung bleibt ein intensives Hör-Erlebnis über „die machtlose Sehnsucht, wenn du nicht da bist“. (fb)

„Es ist, was es ist…“Erich Frieds berühmtest­er Vers findet sich in dieser HörbuchAus­wahl, vom Autor selbst gelesen.

(5,0)

UMSETZUNG INHALT

DER AUDIO VERLAG, gekürzte Lesung, 41 Minuten/1 CD, 10 Euro

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Als Buch/E-Book bei Wagenbach erhältlich

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