Der Fall Alice im Wunderland
Gelesen von Sascha Tschorn
(4,6)
UMSETZUNG INHALT
LÜBBE AUDIO, ungekürzte Lesung,
551 Minuten/MP3-Download, 13,99 Euro
Wussten Sie, dass Lewis Carroll Tagebuch schrieb? Der Ich-Erzähler aus Martínez’ Krimi, ein junger Argentinier, der in den 1990ern in Oxford Mathematik studiert, erfährt davon, als ihn sein Professor in die Lewis-Carroll-Bruderschaft einlädt. Mehrere Seiten aus Carrolls Tagebuch wurden herausgerissen. Eine Notiz könnte Aufschluss über den Inhalt einer der fehlenden Passagen geben und darüber, weshalb die Mutter der elfjährigen Alice Liddel, des realen Vorbilds für Carrolls Romanheldin, dem Schriftsteller, der sich so auffällig gerne mit jungen Mädchen umgab, den Umgang mit ihrer Tochter untersagte. Tatsächlich existiert ein solches Papier. Karoline Leach schrieb ein Buch darüber. Bei Martínez landet die junge Carroll-Forscherin, die den Zettel entdeckt, nach einem Unfall im Krankenhaus. Und von hier an nimmt die Fiktion ihren Lauf. Morde geschehen, Rätsel und Abgründe tun sich auf. Seldom und sein Adlatus ermitteln mit scharfem Verstand und atemberaubender Logik. Ebenso präzise und umsichtig geht auch Sascha Tschorn vor, der das Gespann – bereits aus dem Bestseller „Die Pythagoras-Morde“(neuer Titel: „Die
Oxford-Morde“) bekannt – mit der Magie seiner
Stimme lebendig werden lässt. (smv)
Klug konstruierter und uneitel vorgetragener Krimi um literaturhistorische Rätsel und mathematische Codes.