Witzigmanns Woche: Rhabarber-Tarte
Mürbeteig ist der Stoff, aus dem die von Prinz Charles so geliebten Shortbread-Kekse sind. Aber auch knusprige Kuchenböden lassen sich daraus backen – wie der für meine Rhabarber-Tarte zum Mut- tertag. Dieser süße Traum nimmt im Vergleich zur gängigen Tarte mehr Zeit in Anspruch, ist aber ein köstliches Geschenk.
Damit sie bestimmt gelingt, beschreibe ich heute ausführlich die Herstellung. Sie brauchen: 240 g kalte Butter, 180 g Puderzucker, 1 mittelgroßes Ei der Gewichtsklasse M, 400 g Weizenmehl (Typ 550), 30 g Maismehl – das macht den Teig lockerer – sowie eine gute Prise Salz.
Zunächst raspeln Sie die Butter mit dem Reibeisen in grobe Stücke und arbeiten sie mit dem Puderzucker glatt. Danach das Ei unterkneten, ohne dabei Luft in die glatte Masse zu massieren. Zum Schluss das Salz und beide Mehlsorten durch ein Sieb darüberstreuen und alles zwischen den Händen zügig verreiben, bis der Teig eine streu- selartige Konsistenz angenommen hat. Jetzt zur Kugel formen, in Frischhaltefolie verpacken und kalt stellen. Nach fünf Stunden erneut kurz durchkneten. Dann zwischen zwei Bögen Backpapier mit dem Nudelholz sehr dünn ausrollen. Anschließend den Boden für die Tarte ausstechen und in eine gebutterte und mit Mehl bestäubte Tarte-Form legen. Den Teig vorsichtig mit der Gabel einstechen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Celsius Ober-/Unterhitze für 10 bis 15 Minuten auf Farbe backen. Wenn die Form ausgekühlt ist, formen Sie mit dem restlichen Mürbeteig einen dünnen Rand und legen ihn rund um den Boden.
Den Boden bestreuen Sie mit Semmelbröseln. Anschließend gießen Sie die Rhabarber-Füllung (siehe Rezept rechts) ein und schieben die Tarte bei gleicher Temperatur erneut für 10 bis 15 Minuten in den Ofen. Mamma mia, was für ein Festtag!