Die RTL-Moderatorin startete beim spektakulären „Strongman“-Lauf
KATJA BURKARD Die RTL-Moderatorin („Punkt 12“) sucht immer wieder nach Möglichkeiten, ihre Komfortzone zu verlassen und eigene Grenzen zu überschreiten
Der „StrongmanRun“am Nürburgring ist der spektakulärste Hindernislauf der Welt. Mehr als 13000 Menschen starten gleichzeitig und kämpfen sich auf zwölf Kilometern durch 20 Hindernisse, Schlamm und eiskaltes Wasser.
Die TV-Moderatorin Katja Burkard, 52 („Punkt 12“, RTL), ist klatschnass, ihre Knie bluten und ihr ganzer Körper schmerzt, als sie nach drei Stunden ihrem Mann Hans Mahr, 68, um den Hals fällt. Sie reißt die Arme hoch: „Wahnsinn! Ich habe überall blaue Flecken, bin aber vollgepumpt mit ganz viel Glücksadrenalin.“
Medienunternehmer Mahr, der im Vorfeld nur „der Trottel-Lauf da“sagte, ist beeindruckt. „Hans findet meinen sportlichen Ehrgeiz komplett wahnsinnig. Zumal er ein Glaserl Wein jeder Fitnessübung vorzieht“, sagt Katja Burkard zu BUNTE. „Aber Hans ist auch stolz darauf, eine Frau zu haben, die Mumm hat und immer wieder Neues ausprobiert.“
Ihre tägliche Sendung „Punkt 12“feiert dieser Tage 25. Jubiläum. Katja Burkard präsentiert das erfolgreiche Mittagsmagazin seit 20 Jahren und spricht von ihren Kollegen liebevoll als „meine RTL-Familie“. „Mit Hans bin ich bald 20 Jahre zusammen. Mit RTL bin ich also schon länger verbandelt als mit meinem Mann.“Rückblickend seien die vergangenen 20 Jahre „auf jeden Fall“die wichtigsten ihres Lebens gewesen. „Es ist ein schönes, beruhigendes Gefühl, wenn alles rundläuft im Leben. Diese Harmonie motiviert mich, mir immer wieder neue Herausforderungen zu suchen.“
Sind Sie mutig? Ich bin neugierig und deshalb juckt es mich ständig, Neues auszuprobieren. Ich denke schon, dass ich mutig bin. Sonst würde ich es nicht schaffen, meine eigenen Grenzen zu überschreiten. Wahrscheinlich bin ich
auch ein bisschen bekloppt. Erst eine Woche vorher habe ich mir zum ersten Mal die Hindernisse angesehen. Mein erster Gedanke war: Bin ich denn komplett bescheuert?
War es so schlimm? Es war anstrengend, klar, und ich habe schrecklichen Muskelkater. Den größten Respekt hatte ich vor den Sprüngen in eiskaltes Wasser. Ich bin eh ein verfrorener Typ. Auf der Strecke gab es vier Hindernisse mit kaltem Wasser. Ich hatte richtig Angst davor und muss auch hinterher sagen, dass es das Schlimmste für mich war. Man rennt ja in den nassen Klamotten weiter und am Nürburgring war es kalt und regnerisch.
Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee? Meine Maskenbildnerin Gerda erzählte mir, dass sie diesen Lauf macht und noch einen Partner sucht. Sie schwärmte von ihrem Trainer. Ich wurde neugierig, weil ich es spannend fand, meine Komfortzone zu verlassen.
Welches Training bereitet einen auf Matschgruben und Eiswasser vor? Ich habe jeden Tag Sport gemacht. Intensivläufe, Krafttraining, Ausdauer. Es war hart. Aber unser Trainer Swen Sundberg, ein ehemaliger Triathlet, hat uns super betreut. Wir trafen uns nur einmal im Monat. Die restliche Zeit standen wir über Telefon in Kontakt. Wir trugen Fitnessuhren, die mit seinem Computer verbunden waren. So konnte er unsere Leistungen rund um die Uhr messen und auswerten. Ich dachte immer, als Working Mum fehlt mir die Zeit, jeden Tag Sport zu machen. Stimmt nicht. Man muss nur seinen inneren Schweinehund überwinden. Ich bin richtig happy, dass ich das durchgezogen habe – ich bin ja auch schon im fortgeschrittenen Alter.
Sie sind 52. Kompliment! Eben. Als ich 30 war, hätte ich den Run nicht geschafft. Mein Körper ist heute in einem besseren Zustand als vor 20 Jahren. Damals habe ich geraucht und hatte von gesunder Ernährung keine Ahnung. Heute achte ich viel mehr darauf, was mir guttut.
Haben Sie schon Pläne, welche Grenzüberschreitung Sie als nächstes Planen? Vielleicht ja unsere Hochzeit. Wer weiß. Unsere Kinder würden sich auf jeden Fall riesig freuen, wenn Hans und ich endlich heiraten würden.
„ICH DUSCHE SONST NICHT MAL NACH DER SAUNA EISKALT“