Hier tanke ich KRAFT für meine Filme
VERONICA FERRES liebt den Starnberger See und ganz besonders das Buchheim Museum in Bernried. Ihre verträumte Schwanen-Pose ist zudem eine Hommage an König Ludwig II.
Sie ist unser größter weiblicher Kinostar und sie ist eine Frau, die nach ihrem Herzen lebt. Und dieses Herz hat vor vielen Jahren Bayern zu seiner Heimat gewählt. „Ich lebe hier, seit ich 18 Jahre alt bin. Bayern ist nicht nur meine Wahlheimat. Hier fühle ich mich richtig zu Hause, denn die Bayern sind im besten Sinne genauso stur wie die Westfalen. Das passt zu mir“, lacht die gebürtige Solingerin Veronica Ferres. Eine besondere Verbindung hat die berühmte Schauspielerin zum Starnberger See vor den Toren Münchens. „Als ich als junge Frau nach München kam, bin ich einfach mit der S-Bahn zur Endstation gefahren und habe dann den Bus nach Ammerland genommen, weil ich den Namen so witzig fand. Dort habe ich mir später oft ein Zimmer gemietet, wo ich meine Texte fürs Theater gelernt habe. Ich habe mich wirklich auf den ersten Blick in diese Gegend verliebt.“Wir treffen Veroncia Ferres an ihren absoluten Lieblingsorten, dem Buchheim Museum in Bernried, danach geht es auf eine Brotzeit nach Ambach weiter. „Ich lebe ja mit meinem Mann Carsten und unseren Kindern mitten in München, aber wir fahren oft hier raus an den See, gehen in die Biergärten und genießen die Ruhe und das ganz spezielle, relaxte Ambiente hier draußen.“Und nicht nur privat hat sie ein Faible für diese Gegend, auch als Schauspielerin und Produzentin liebt sie die unvergleichliche Filmkulisse Bayerns. Denn hier wurde FerresFilmgeschichte geschrieben. Den preisgekrönten TV-Dreiteiler „Die Manns“hat sie vor 17 Jahren in den Bavaria Filmstudios gedreht, auch die Kultfilme „Schtonk!“, „Rossini“oder „Das Superweib“entstanden hier und noch viele andere Filme mehr mit ihr. Bei ihrem neuen Kinofilm „Unter deutschen Betten“firmiert sie als Hauptdarstellerin und Produzentin und sie entschied sich (natürlich) dafür, die Komödie komplett in München und Umgebung zu drehen. „Trotzdem ich mich dann noch nach Drehschluss um das Abendessen oder die Hausaufgaben von Lilly kümmern musste“, lacht sie. Mittlerweile arbeitet Veronica Ferres regelmäßig für große Hollywood-Produktionen und fliegt häufig nach Los Angeles. Jetzt im Mai steht sie in Antwerpen mit Ben Kingsley in dem Krimi „Intrigo – Death of an Author“vor der Kamera. Doch in ihre künstlerische Heimat kehrt sie immer wieder zurück. Denn: „Es gibt kaum eine andere Gegend in Deutschland, die als Filmkulisse so vielschichtig ist. Man kann hier südländische Szenen drehen oder auch sehr moderne, abgerockte Motive in den leer stehenden Industriehallen in Schleißheim.“Besonders berührt sie immer wieder die Offenheit, mit der ihr hier begegnet wird: „Hier leben viele sehr starke, kreative Persönlichkeiten, die die deutsche Filmlandschaft prägen. Das finde ich großartig.“