Die REDE des Bräutigams rührte die Hochzeits-Gesellschaft
Knapp 30 Minuten musste der Münchner Unternehmer Werner Mürz, 40, in der Kathedrale San Giusto in Triest warten, ehe sich endlich die Türen zu den Orgelklängen öffneten und seine Braut Victoria Swarovski, 23, in einer überwältigenden Hochzeitsrobe von ihrem Papa Paul Swarovski, 48, und ihrem Stiefpapa Michael Heinritzi, 64, zum Altar geführt wurde. Dabei hatte man schon Minuten vorher vom Inneren der Kirche aus den Schleier durch die Kirchenfenster schimmern sehen, doch die Braut verharrte regungslos im Vorraum. Später löste sich das Rätsel: Das vollständige Ensemble von Couturier Michael Cinco hatte nicht in den Van gepasst, mit dem die Braut zur Kirche gefahren war, und so wurde direkt in der Kirche noch die acht Meter lange, voluminöse Schleppe an das Brautkleid angenäht. Das Kleid an sich: ein wahr gewordener Mädchentraum. 500000 SwarovskiKristalle funkelten auf Kleid, Schleier und Schleppe und machten aus der Kristallerbin eine schillernde Märchenbraut. Kaum jemand hörte, wie der stolze Bräutigam ihr ins Ohr flüsterte: „Du siehst aus wie ein Engel.“
Oder wie eine Prinzessin. Denn welche bürgerliche Braut hat je solch ein Kleid getragen? 46 Kilo schwer, aus Seide und Spitze und mit blauen, arabischen NazarAmuletten, die als Glücksbringer im Unterrock eingearbeitet waren. Dazu trug sie eine Sonderanfertigung von JimmyChooSchuhen, die von Swarovski kristallisiert wurden und so an die Schuhe von Cinderella erinnerten. Später beim WeddingDinner schwirrten Preise durch die Luft, die Normalbürgern den Atem stocken lassen. Von mehreren Hunderttausend Euro für das Brautkleid war die Rede, weil jedes SwarovskiElement per Hand aufgenäht werden muss und in solchen CoutureRoben über 1000 Arbeitsstunden stecken. Die Brautmutter soll sogar von einem siebenstelligen Betrag geredet haben.
Durchaus auch eine Herausforderung, wie Victoria Swarovski BUNTE verriet: „Durch die vielen Steine war der Stoff sehr schwer und steif. Es war echt nicht einfach, bei der Trauung immer wieder aufzustehen und sich hinzusetzen. Auch die Stufen zum Altar waren eine Herausforderung. Zum Glück bin ich gut durchtrainiert und konnte so die Balance halten.“
Seit 2012 sind die schöne Sängerin und der erfolgreiche, weltgewandte Immobilienmanager (Master an der Columbia University) ein Paar, leben längst zusammen. Was ist anders seit der Hochzeit? „Ich bin einfach überglücklich und fühle mich nach dem kirchlichen Segen auch wirklich verheiratet. Vor Gott, der
Welt, meiner Familie und meinen Freunden aus vollem Herzen zu dem Mann Ja zu sagen, den ich liebe, fühlte sich einzigartig an. Vor Glück habe ich an diesem Tag so viel geweint wie das ganze letzte Jahr nicht.“
Wie aufgeregt war sie vor der Trauung? „Zunächst gar nicht. Werner ist mein absoluter Traummann und ich habe mich darauf gefreut, ihn zu heiraten. Erst in dem Moment, als die Kirchentüren vor mir aufgingen und die Orgel spielte, fingen meine Beine an zu zittern und mein Herz hat so laut geklopft, dass ich kaum atmen konnte.“
Dabei geschah der emotionalste Moment dieser Traumhochzeit erst Stunden nach der feierlichen Trauung. Als die Gäste schon einige Gläser Rosé-Champagner Ruinart auf das Brautpaar getrunken hatten und es längst dunkel war im Hafen von Portopiccolo, ging der Bräutigam auf die Bühne und fand so berührende Worte, dass sein Schwiegervater später sagte: „Das war die schönste Liebeserklärung, die ich je gehört habe.“
Denn vor den internationalen Gästen aus Südafrika, Mexiko, Saudi-Arabien, den USA und Indien wiederholte Werner Mürz das kirchliche Ehegelöbnis auf Englisch und sagte außerdem: „Du hast ein Herz aus Gold und dein Lächeln haut jeden um. Du bist eine Optimistin und gibst niemals auf. Du weinst, wenn du glücklich bist, und lachst, wenn dir zum Heulen ist. Du bist meine Seelenverwandte, mein bester Freund, du bist wunderschön von innen und von außen und du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt.“Und weiter: „Manchmal, wenn man wirklich liebt, ist die Realität schöner als der schönste Traum und man möchte nicht schlafen, sondern immer nur wach sein, um in dieser traumhaften Wirklichkeit sein Glück zu genießen. So geht es mir und ich wünsche mir nichts mehr, als dass unser Glück für immer und ewig hält.“
„Ist Ihr Mann immer so gefühlvoll?“, wollten wir noch wissen. „Nein, eben sonst überhaupt nicht“, so die Braut. „Er ist ein sehr zurückhaltender, ernsthafter Mensch, auch wenn wir jede Menge Spaß zusammen haben. Deswegen hat mich seine Rede total umgeworfen und ich habe vor Rührung so laut geschluchzt, dass mich schon alle ganz besorgt angesehen haben. Aber jetzt weiß auch jeder, warum ich diesen Mann über alles liebe …“