Elna & Ferdinand zu Bentheim und Steinfurt:
Die Prinzessin ist eine echte Fashion-Queen und verreist immer mit großem Gepäck. Ihr Mann dagegen liebt es auch mal rustikal – und geht leidenschaftlich gern campen
Sie ist Fashionista – er Camper
Der „Elefant“im Schlosspark gehört ihrem Mann. Das alte Mercedes-Feuerwehrauto aus dem Jahr 1983 hat Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt zu einem Wohnmobil umgebaut. „Ich nenne das Gefährt nur Elefant, weil es so riesig und grau ist. Mein Mann zieht damit regelmäßig mit unserem Sohn los. Die beiden lieben Camping“, sagt Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt und rollt schmunzelnd mit den Augen. „Aber ich kann das nicht. Campen ist wirklich nicht mein Ding. Vom Typ her bin ich einfach mehr Hotel als Campingplatz. Das fängt ja schon mit dem Wasserspeicher an Bord an: Ich dusche gern ausgiebig. Aber bis ich meine langen Rapunzel-Haare gewaschen habe, ist der Speicher leer. Ich bin zwar schon mal mitgefahren, aber immer nur für eine Nacht. Länger geht das nicht.“
Prinzessin Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt ist der Inbegriff einer
Fashionista: Sie liebt „Mode, Glitzer und jede Art von Mädchenkram“. Ihr Kleiderschrank ist prall gefüllt mit den schönsten Outfits, Schuhen und Accessoires der bekanntesten Designer. Sie ist Markenbotschafterin einer Modeschmuckmarke und präsentiert auf dem Shoppingsender QVC als Fashion-Expertin wöchentlich verschiedene Modekollektionen.
Wenn sie verreist, dann „nie mit Handgepäck. Ich habe selbst auf einem Kurztrip einen großen Koffer dabei. Wenn wir eine Woche wegfahren, packe ich mindestens zehn Paar Schuhe ein. Mein Mann fragt immer: ‚Was soll das? Das kannst du doch alles gar nicht anziehen!‘ Aber mir ist das egal. Es hätte ja sein können, dass ich es anziehen möchte. Mein Mann ist da komplett anders als ich: Für zehn Tage in Los Angeles teilt er sich mit unserem Sohn einen Koffer. Unsere Haushälterin packt ihre Sachen. Bei mir ginge das gar nicht. Ich stelle mir vorher in meinem Ankleidezimmer die Looks zusammen, damit es auch Sinn macht, was ich mitnehme.
„Vom Typ bin ich eher BARBIE als Alice Schwarzer“
Als ich kürzlich sechs Tage in Dallas in Amerika war, hatte ich auch zwei große Business-Class-Koffer dabei. Ich habe zwar nur ein Drittel gebraucht, aber es gibt mir ein gutes Gefühl, für jede Eventualität gewappnet zu sein.“
Doch so durchgestylt Glamour-Queen Elna auch ist, wenn es um ihre Ernährung und ihre Körperpflege geht, ist sie ein absoluter „Naturfreak. Sonst bin ich ja eher Typ Barbie als Alice Schwarzer, aber Naturprodukte müssen eben überhaupt nicht wollsockig daherkommen, sondern können auch sexy sein.“
Letztes Jahr brachte sie einen Ernährungsratgeber über „Anti Aging Food“heraus, jetzt widmet sie sich in ihrem neuen Buch der Naturkosmetik. „Ich probiere ja liebend gern Sachen aus und experimen- tiere in meiner Küche herum. Die Hälfte meiner Beauty-Produkte mische ich inzwischen selbst. Von der Bodylotion über Gesichtsmasken bis zum Badezusatz. Es macht mir Angst, wenn ich auf einer BeautyPackung lese, was da alles für Chemie drin ist.“Täglich widmet sie sich „bestimmt eineinhalb Stunden“ihrer Schönheit. „Es nutzt nichts, wenn du einmal im Monat eine Maske machst. Man muss die Gesichtspflege in den Tagesablauf integrieren. Und wenn du dir mit ein paar Handgriffen deine Produkte mit Sachen aus der Küche selbst anrühren kannst, macht Beauty gleich noch mehr Spaß.“
Wenn Elna zu Bentheim und Steinfurt verreist, sortiert sie ihre Produkte in „mehrere Taschen: eine Tasche für die Hautpflege, eine für die Pinsel und eine für die dekorative Kosmetik – also Lidschatten, Mascara, etc.“, sagt sie und ergänzt lachend: „Stellen Sie sich mal vor, ich würde das alles mit zum Campen nehmen. Nee, das passt einfach nicht zusammen!“