Alles geglückt! Da tanzt sie schon mal um den Herd
phie hat nichts mit meiner Ernährung zu tun. Ich habe erst nach einem Umzug nach Paris mit dem Kochen begonnen, viel mehr Salat und Gemüse auf den Tisch gebracht und tonnenweise Fisch gegessen – und zwar ohne Sauce und definitiv nicht frittiert.
Das kann man auch in Deutschland haben … Der Unterschied ist: Die Franzosen nehmen sich Zeit, essen regelmäßig. Es gibt keine Sahnetortenschlachten am Nachmitttag, wenig Fast Food, dafür aber Rotwein, der gut ist für den Stoffwechsel. Da fällt das nicht gerade supergesunde morgendliche Croissant nicht weiter ins Gewicht. Mein Einstieg in eine bessere Ernährung war aber Metabolic Balance (ein stoffwechselorientiertes Ernährungsprogramm, d. Red.).
Und Sie haben jetzt Ihre persönliche Balance gefunden? Früher kannte ich Genuss und Verzicht. Und nichts dazwischen. Jetzt halte ich mich an einfache Regeln: ausreichend trinken, am besten Wasser und Tee, morgens mit Zitronensaft. Ein Frühstück, voll mit Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien, essenziellen Fettsäuren und leicht verarbeitbaren Ballaststoffen. Dazu gute Energielieferanten wie Ingwer, Zimt, Chili, Curry und Kurkuma und auch Kakao. Damit meine ich aber nicht Vollmilchschokolade …
Für Ihr Kochbuch haben Sie alle Rezepte selbst gekocht – hat es immer gleich geklappt? Ich habe schon einiges anbrennen lassen: Meine erste Peperonata (italienisches Paprikagericht, d. Red.) konnte ich nur noch als Asche vom Backblech kratzen, mit meinen Brownies hätte ich Golf spielen können. Und anfangs habe ich die unschuldig kleinen Chilischoten gewaltig unterschätzt – ich musste das Gericht für vier Personen auf 25 Portionen verlängern, um die Schärfe auszuhalten. Andererseits wurde meine Version der Salzburger Nockerln auf Anhieb so super, dass ich einen Freudentanz um den Ofen gemacht habe …