Jessica Boehrs:
JESSICA BOEHRS Die schöne Schauspielerin ist im 6. Monat schwanger, hat sich aber gerade von dem Vater ihrer Kinder getrennt. In BUNTE spricht sie über ihr kompliziertes Liebesleben
Schwanger und frisch getrennt
Die beliebte Schauspielerin Jessica Boehrs, 38, freut sich auf die Geburt ihres zweiten Kindes. Sie ist gerade dabei, mit Sohn David aus der ge‑ meinsamen Wohnung, die sie mit dem Kinds‑ vater bewohnt, auszuziehen. „Der Schritt ist schwer, aber ich weiß, dass es so richtig ist“, er‑ klärt sie im exklusiven BUNTE‑Gespräch.
Sie sind zum zweiten Mal schwanger und freuen sich sichtlich auf das Baby. Geht es Ihnen rundherum gut? Ich bin sehr glücklich, denn ich wollte unbe‑ dingt ein Geschwisterchen für David, der jetzt zwei Jahre und ein richtiger Wonneproppen ist. Auch mein bisheriger Lebensgefährte hat sich immer Kinder mit mir gewünscht. Es könnte also alles ganz wunderbar sein.
Das klingt nach einem großen „Aber“. Ja, wir führen leider eine schwierige Beziehung mit sehr vielen Streitereien und kommen einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Deswegen bin ich zwar glücklich, wieder schwanger zu sein, aber ich habe mich gerade vom Kindsvater getrennt und ziehe al‑ lein mit meinen Kindern in eine neue Wohnung. Ich brauche einen Mann an meiner Seite, auf den ich mich wirklich verlassen kann.
Und das ist der Kindsvater nicht? Er ist Autor, arbeitet freiberuflich und führt ein relativ ungere‑ geltes Leben, das er auch für eine Familie nicht ändern möch‑ te oder kann. Ich kenne ihn schon seit zehn Jahren und er hat mir immer gesagt, dass er mich liebt. Aber Liebe allein reicht nicht, um eine Familie großzuziehen. Man muss gemeinsam den Alltag bewältigen, sich unterstützen, verlässlich sein – all das ist mit ihm einfach nicht möglich. Dann kann ich doch gleich alles allein machen.
Bereuen Sie es inzwischen, nicht mit Ihrem Exmann Marcus Grüsser eine Familie gegründet zu haben? Das lag ja nicht an mir. Es war mein größter Wunsch, mit Mar‑ cus Kinder zu bekommen. Das war sogar meine Bedingung vor unserer Hochzeit und er hatte mir das auch fest versprochen. Ich habe Marcus geliebt und war lange glücklich mit ihm, aber er hat mich um meinen Lebenstraum betrogen. Er hat ja schon eine fast erwachsene Tochter, und weitere Kinder waren plötzlich kein Thema mehr.
Hat er das explizit so gesagt? Ja. Nach vier Jahren Ehe dachte ich, es wäre der richtige Zeitpunkt für Kinder. Als ich ihn dann gefragt habe, bekam ich ein klares Nein. Der Mann, der mir ewige Liebe versprochen hatte, wollte kein gemeinsames Kind mit mir. Für mich ist in diesem Moment die Welt zusammengebrochen.
Konnten Sie ihn denn nicht umstimmen? Er hatte sich ja vorher schon mehrmals ähnlich geäußert. Das hätte keinen Sinn gehabt, und ein Kind zu bekommen gegen sei‑ nen ausdrücklichen Wunsch – das wollte ich wiederum nicht. Ich habe dann drei Monate hin und her überlegt, aber am Ende meine Koffer gepackt und bin nach Berlin abgehauen. Ich hät‑ te gedacht, dass Marcus um mich kämpft oder mich bittet zu‑ rückzukommen, aber das hat er nicht getan. Das hat mich einerseits sehr verletzt, andererseits hat es meine Entscheidung nur bestätigt. Das war damals eine sehr harte Zeit, ich habe tagelang nur geweint. Dann kam Ihr jetziger Partner nach Berlin, um Sie zu trösten? Genauso war es und dann war ich auch ganz schnell mit David schwanger. Wir waren beide darüber happy, aber auch dieser Traum ist jetzt geplatzt. Er hat keinen Sinn für Familie. Er hat immer wichtigere Dinge zu tun, als mit seinem Sohn zu spielen oder auch mal Zeit mit mir zu verbringen. Das hat mich immer mehr genervt und enttäuscht. Wir haben unendlich viele, auch heftige Diskussionen geführt, aber es geht immer so weiter, es ändert sich nichts. Ich möchte ei‑ nen Partner, der mich liebt und dem ich wirklich wichtig bin. Das Gefühl habe ich nicht bei ihm.
Und jetzt ziehen Sie einfach die Reißleine?
Ja. Worauf soll ich noch warten? Ich habe über‑ haupt keine Angst vor der Zukunft. Ich habe so viel Energie in diese Liebe gesteckt, aber jetzt habe ich keine Kraft mehr. Ich trenne mich lieber, als weiter in einer unglücklichen Beziehung festzustecken.
Sie sind sehr konsequent. Dennoch sind Sie drei Jahre nach der Trennung von Marcus Grüsser noch nicht geschieden. Wir hatten einen Ehevertrag, konnten uns aber bisher finanzi‑ ell nicht einigen, immer wieder fehlen Papiere, Unterlagen. Mein Sohn heißt deswegen auch Grüsser, was mich total stört. Ich wäre lieber heute als morgen geschie‑ den. Es ist ja auch für Marcus blöd, der mit seiner neuen Partnerin sehr glücklich ist.
Ihr Leben ist gerade ziemlich kompliziert. Glauben Sie trotzdem noch an die Liebe? Natürlich. Ich bin mir total si‑ cher, dass ich mich wieder verlie‑ ben werde.