WIEN Lange NACHT für Romy & Iris
Für Jetlag bleibt dieser Frau einfach keine Zeit: Iris Berben schwebt in Wien ein aus Los Angeles – Dreharbeiten für L’Oréal mit Helen Mirren und Julianne Moore! Am nächsten Morgen um fünf holt sie der Fahrer zum Weiterflug: Premiere ihrer ZDF-Serie „Die Protokollantin“mit Moritz Bleibtreu und Produzent Oliver Berben beim TV-Festival in Cannes. Dazwischen gibt’s die „Romy“, den österreichischen Filmpreis – in Platin! Fürs Lebenswerk (150 Produktionen!), das mit 67 noch lange nicht vollendet ist. „Hier spürt man die Monarchie“, sagt sie fast ehrfürchtig mit Blick auf die monumentale Hofburg, den Ort der 29. „Romy“-Verleihung. In ihrer Dankesrede streift sie #metoo („Ich wehre mich dagegen, eine ganze Branche per se in Misskredit zu bringen“) und wirbt für „Demokratie und Zusammenhalt“. Auch Jan Böhmermann („Romy“Show/Unterhaltung) redet den Österreichern ins Gewissen und spielt auf den FPÖ-Wahlsieg an: „Sie wurden von einem windigen, unseriösen Populisten hinters Licht geführt.“Dann wird gefeiert. Und wer nach Show und Aftershow noch in die berühmte „Loos Bar“weiterzieht, der trifft dort gegen zwei auf „Romy“-Preisträger Elyas M’Barek, so vertraut mit einer blonden Schönen, dass man glauben könnte, sie seien ein Paar. „Wir sind doch alle nur gute Freunde“, meint er auf Nachfrage. In Wien haben sie eine wunderbare Replik auf derlei Schmäh: „Eh!“