HOTSPOT HONGKONG
1Ich liebe Hongkong, diese Mischung aus Finanzplatz und Garküche. Jetzt gibt es dort ein Gebäude, welches allein die Reise lohnt: das „H Queen’s“, designt von Stararchitekt William Lim (CL3), 24 Etagen, 4 Meter Deckenhöhe, ein Tempel gewidmet Kunst & Lifestyle. Hier konzentrieren sich Top-Gale- rien wie Pace, Zwirner, Tang Contemporary. Zurzeit zeigen acht Galerien Kunst von Mark Bradford bis Yoshitomo Nara. Jedes Stockwerk ist eine Schatzkammer. Chinas KunstQueen Pearl Lam, die mit ihrer Galerie ebenfalls eingezogen
ist, sagt: „Ich habe seit Jahrzehnten auf so etwas gewartet. Dieses Gebäude ist das Größte überhaupt.“2 „Mr. Balloon Dog“Jeff Koons stieg zur Art Basel Hongkong in meinem Lieblingshotel ab, dem „Upper House“. Direktor Marcel Thoma, ein Schweizer, ist nicht nur einer der Jüngsten, sondern auch einer der Besten seiner Zunft. Zudem ein Freund. Wo ich ihn kennenlernte? Natürlich bei einem Kunst-Dinner. 3 Wie lange es braucht, um 35 Mio. US-Dollar auszugeben? Weniger als zwei Stunden! Dann schlug ein Sammler zu und erwarb bei der VIP-Preview der Art Basel Hongkong den de Kooning aus dem Besitz von Microsoft-Milliardär Paul Allen. Ich investierte meine paar Kröten in einen Korb Dim Sum. 4 Nach drei News aus Fernost möchte ich Ihnen ein Juwel der Geisteswissenschaften in Berlin ans Herz legen: Die „Denkerei“von Professor Bazon Brock in Kreuzberg. Vergangene Woche checkte dort Kunstprofessor Martin Warnke ein, um sich mit Brock einen philosophischen Diskurs in olympischen Höhen zu liefern. Thema: „Lässt sich das deutsche Wesen bauen? Nationalstaat und kulturelle Identität.“Möchten Sie auch Ihre Festplatte updaten? Ich empfehle einen Besuch – www.denkerei-berlin.de!