Altes Heilwissen:
ALTES WISSEN – NEU ENTDECKT. Schröpfen, Blutegeltherapie oder Pflanzenheilkraft. Immer mehr wissenschaftliche Studien belegen die medizinische Wirksamkeit dieser altbewährten Methoden
Schröpfen, Blutegel & Co. – BUNTE sagt, was wirklich wirkt, und zeigt die wichtigsten Therapien
Schauspielerin Demi Moore unterzieht sich regelmäßig einer Blutegeltherapie, um damit ihre Arthrose zu lindern. Schwimm-Olympiasieger Michael Phelps lässt sich Schröpfgläser aufsetzen, um seine Verspannungen zu lindern.
Neben Hightech-Medizin setzen auch in Deutschland immer mehr Menschen auf altes Heilwissen. Vor allem bei chronischen Leiden vertrauen Patienten auch auf naturkundliche Therapien. Dazu zählen die sogenannten ausleitenden Verfahren, die den Stoffwechsel und damit gleichzeitig die Selbstheilungskräfte anregen. Inzwischen hat die Naturheilkunde ihre Wirkungsweise durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt, was ihr neue Popularität verschafft: „Meiner Meinung nach war die Beliebtheit von Seiten der Patienten nie verschwunden. Die Medizin akzeptiert diese Methoden jedoch mehr, seit sie wissenschaftlich untermauert wurden“, sagt Dr. Gustav Dobos, Leiter der Klinik für Naturheilverfahren und Integrative Medizin in Essen. Der Professor an der Universität Duisburg-Essen ist einer der ersten Mediziner in Deutschland, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Wirkweisen der Naturheilkunde wissenschaftlich zu erforschen, um sie in die konventionelle Medizin zu integrieren. Hier die wichtigsten ausleitenden Verfahren:
Mit Blutegeln gegen Schmerzen
Sich einen dunklen Wurm auf schmerzende Stellen zu setzen, mag für manche Menschen befremdlich klingen. Doch das Tier hat ausreichend erforschte heilende Kräfte. Bei Venenerkrankungen, Arthrosen, Entzündungen aller Art sowie Bluthochdruck, ebenso bei Schulterschmerzen, Tennisarm oder anderen Muskelschmerzen zeigt die Therapie eine Verbesserung. „Die Behandlung