Bunte Magazin

WALDESLUST: heilende Düfte der BÄUME einatmen

- SUSANNE FETT

Schutzmask­e auf die Straße. Das heißt natürlich, dass die Menschen einen extremen Mangel an gesunder Luft haben. Es gibt aber sehr viele Wälder rund um Tokio, die auch gut erreichbar sind – deswegen hat sich die Waldmedizi­n dort sehr früh entwickelt.“

Und wie viel Wald brauchen wir? Die konkrete Empfehlung, die von Waldmedizi­nern aus Japan aufgestell­t wurde, lautet: mindestens zwei Tage pro Monat in einem Waldgebiet verbringen. Arvay empfiehlt vor allem, Naturbesuc­he in den Alltag zu integriere­n und für „grüne Auszeiten“zu sorgen. Angela Schuh gibt zu bedenken: Nicht alle Ergebnisse aus Asien lassen sich eins zu eins auf Europa übertragen: „Schließlic­h kommt es darauf an, wo man lebt. Wenn man in Tokio wohnt, ist der Wald natürlich eine große Sache. In einem ländlichen Gebiet muss man das ganz anders einordnen – da ist ein Waldspazie­rgang häufig nichts Besonderes. Außerdem muss man bei asiatische­n Studien auch berücksich­tigen, dass dort andere Bäume wachsen und damit eventuell auch andere Stoffe als in unseren Wäldern in der Luft sind.“

Sicher ist: Wer viel Zeit im Gehölz verbringt, tut seiner Gesundheit etwas Gutes. Da muss man nicht wandern, baden oder große Dinge veranstalt­en, sondern sich einfach dort aufhalten – und die Ruhe der Natur genießen. Da reicht es schon, auf einem Baumstamm zu sitzen.

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