Sarah Lombardi: Neustart mit neuem Mann
SARAH LOMBARDI litt sehr lange unter der Schlammschlacht mit ihrem Ex Pietro. Jetzt feiert sie ihr musikalisches Comeback. Und verrät in BUNTE, dass es auch einen neuen Mann in ihrem Leben gibt
Es ist ein klares Zeichen für die Außenwelt. Aber auch ein Zeichen für einen Neuanfang. Zehn Zentimeter Haare mussten ab – und mit ihnen trennte sich Sarah Lombardi endgültig von ihrer Vergangenheit. Wir erinnern uns: 2011 lernte sie bei „DSDS“den Staffelsieger Pietro Lombardi, 25, kennen. Es war der Beginn einer gemeinsamen Karriere und eines modernen Liebesmärchens: Sie heirateten, wurden Eltern von Söhnchen Alessio, 2, ihr Glück schien perfekt. Doch dann tauchten Fremdgeh-Fotos von Sarah auf, die eine Online-Lawine auslösten. Es folgten: ein Shitstorm gegen sie, ein Rosenkrieg mit Pietro und die Trennung der beiden. Das ist fast zwei Jahre her. Jetzt meldet sich die 25-Jährige mit einem neuen Album zurück. In BUNTE spricht sie über ihre Existenzängste, die öffentliche Trennung und – eine neue Liebe…
Welche Bedeutung hat Ihr neues Album für Sie? Ich habe mich in den letzten Jahren durch das, was mir passiert ist, total verloren gefühlt. Doch die Musik hat mir geholfen, zurück zu mir zu finden. Jetzt weiß ich wieder, wer ich bin, und bin viel reifer, stärker und erwachsener geworden.
Hatten Sie während Ihrer musikalischen Pause Existenzängste? Zum Glück habe ich viele andere Sachen gemacht, wie meine eigene TV-Show. Aber Existenzängste hatte ich schon immer. Gerade weil ich Mutter bin, versuche ich schon auch an die nächsten zehn Jahre zu denken. Deswegen tue ich etwas für meine Altersvorsorge und plane zum Beispiel, ein Mietshaus zu kaufen.
Mit 18 standen Sie bereits im Rampenlicht. Wie hat „DSDS“Ihr Leben verändert? Es war ein super Sprungbrett. Millionen von Fans haben uns ständig beobachtet und jeden Schritt kommentiert. Pietro und ich haben damals beide voneinander profitiert. Wenn diese Liebesgeschichte nicht entstanden wäre, die spannend und echt zugleich war, dann wären wir beide heute nicht mehr im Gespräch.
Hat Sie der frühe Ruhm überfordert? Ja, oft. Ich war damals einfach zu jung und habe mir vieles ein-
facher vorgestellt. Zum Beispiel als Pietro und ich unser eige‑ nes Haus gebaut haben, da mussten wir so viele Entscheidun‑ gen treffen. Ich wollte alles perfekt machen, aber irgendwann wurde es mir zu viel.
Klingt nach einem Hang zur Perfektion… Ich gebe ungern etwas aus der Hand, weil ich Angst habe, dass es dann schiefgeht. Aber gleichzeitig vertraue ich mir selbst auch nicht immer. Ich habe diesen Kontroll‑ zwang schon seit Jahren, aber mittlerweile viel bes‑ ser im Griff.
Doch die Fremdgeh-Schlagzeilen hatten Sie damals nicht unter Kontrolle. Wie haben Sie die Zeit damals erlebt? In den ersten Wochen bin ich durch die Hölle gegangen. Ich wollte am liebsten nicht mehr rausgehen, weil ich das Gefühl hatte, jemand würde mir ein Kissen ins Gesicht drücken und mich ersticken – so stark lastete der öffentliche Druck auf mir. Ich bin einfach froh, dass diese Zeit vorbei ist.
Wer hat Sie damals unterstützt? Meine Familie. Meine Mutter ist heute immer noch die Person, der ich am meisten vertraue. Damals hat sie immer gesagt: „Lass die Leute reden, du weißt für dich, warum du was gemacht hast, und alles andere ist egal.“
Aber nicht nur Ihre Familie war für Sie da… Ich bin damals einmal die Woche zum Psychologen gegangen. Es hilft, einfach jemandem seine Sorgen zu erzählen, der sachlich und distanziert bleibt. Die The‑ rapie hat mir sehr gutgetan und mich befreit.
Würden Sie manchmal gern die Zeit zurückdrehen und die Dinge anders machen? Insgesamt war die Zeit sehr schön und ich bereue nichts. Natür‑ lich habe ich Fehler gemacht, aber ich habe aus ihnen gelernt. Pietro und ich haben eine sehr öffentliche Beziehung geführt, was uns zum Verhängnis wurde. Wir haben uns in der Öffent‑ lichkeit kennengelernt und irgendwann gab es kein Zurück mehr. Welche Schattenseiten hat das Leben in der Öffentlichkeit noch? Ich habe einen Stalker. Vor vier Jahren hat er mir erste Liebes‑ briefe geschickt. Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil es dann auch wieder aufgehört hat. Doch dann fing er an, Geschenke für Alessio zu schicken. Jetzt versucht er, meine Post zu klauen, und lungert manchmal vor meinem Haus herum. Ich über‑ lege, juristisch gegen ihn vorzugehen.
Wie ist heute Ihr Verhältnis zu Pietro? Also: Ein Liebescomeback wird es definitiv nicht mehr geben, aber unser Verhältnis ist auf jeden Fall bes‑ ser als im letzten Ehejahr. Wir haben beide Zeit ge‑ braucht, um das Ganze zu verarbeiten. Diese Wut, die man am Anfang hat, ist mittlerweile verschwunden. Aber wir hatten eine so besondere Zeit, dass wir uns niemals hassen könnten. Natürlich trägt Alessio auch einen Teil dazu bei, dass wir freundschaftlich miteinander umgehen.
Aber die Scheidung wurde immer noch nicht eingereicht? Nein, noch nicht. Bei einer Scheidung möchte ich aber gern seinen Nachnamen behalten, weil ich es komisch finden wür‑ de, anders als mein Kind zu heißen. Als Künstler habe ich ihn aber abgelegt. Mit einer neuen Partnerin an Pietros Seite hätten Sie kein Problem? Ich würde mich für ihn freuen. Pietro ist jemand, der eine Frau in seinem Leben braucht, die ihn führt. Er ist ein sehr liebevoller Mensch, aber sehr chaotisch. Und gibt es einen neuen Mann in Ihrem Leben? Ja, ich bin wieder frisch verliebt. Aber mehr möchte ich momentan nicht verraten, weil ich nach Pietro mein Liebesleben privater halten möchte. Nur so viel: Er ist nicht in der gleichen Branche wie ich.
EIN LIEBESCOMEBACK MIT PIETRO WIRD ES DEFINITIV NICHT MEHR GEBEN „ICH BIN DAMALS EINMAL DIE WOCHE ZUM SEELEN-DOKTOR GEGANGEN“