Bellissimo! NUDELN, wie ich sie lie be
Wenn ich Lust auf einen Spontanurlaub in Italien habe, mache ich mir einen Melonensalat mit Parmaschinken und Orangenvinaigrette. Schon beim Geruch dieser fruchtigpikanten Kombina tion sitze ich gedanklich als Bub in kurzen Hosen an einem Sommertag mit meinen Eltern auf einer kleinen Piazza in Venedig und höre entfernt die Gondolieri singen. Venezia war meine erste italienische Liebe. Sie öffnete meinen Blick auf die Welt für immer – auch kulinarisch. Hier probierte ich meinen ersten Tomatensalat mit Olivenöl, meinen ersten Risotto und meine erste Languste. Später lernte ich: Italia ist definitiv bella, aber überall anders. Jede Region ist stolz auf ihre Spezialitäten wie etwa Speck aus Südtirol, Pesto aus Ligurien, Chianti aus der Toskana, Trüffel und Grappa aus dem Pie mont, Ossobuco aus Latium, sardischer Pecorino oder aus Sizilien das simple, aber geniale GranitaEis: bellissimo!
Besonders stolz sind die Italiener auf ihre Pizza, die es zum UNESCOKulturerbe geschafft hat – und natürlich auf ihre Pasta. Rund 400 Nudelsorten gibt es, und als zweiten Gang meines Kurzurlaubs koche ich mir handgemachte Maltagliati, wie man den „unschönen“Rest von akkurat geschnittenen Tagliatelle nennt. Aber Spaghetti gehen auch. Und dazu gibt es eine schnelle Tomatensauce mit Polpette, knusprigen Fleischbällchen (siehe Rezept). Buon appetito!