Regina Ziegler:
REGINA ZIEGLER Die Filmproduzentin bekam auf der Waage Schnappatmung, erzählt sie BUNTE. Fortan machte sie „FDH“. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Die berühmte Filmproduzentin nahm 25 Kilo ab. Wie, verrät sie in BUNTE
Dieser eine Satz trägt Regina Ziegler, 74, durchs Leben: „Geht nicht gibt’s nicht.“Ihre Lebensliebe, der 2015 verstorbene Regisseur und Drehbuchautor Wolf Gremm, mit dem sie seit 1977 verheiratet war, hatte ihr diese Worte beim ersten Kuss ins Ohr geflüstert, sie wurden Antrieb und Motor für Europas bekannteste und erfolgreichste Filmproduzentin.
Geht nicht gibt’s nicht. So heißt auch ihre Biografie, die 2017 erschien. Die intensive Auseinandersetzung mit ihrem nicht immer einfachen Leben hatte einen weiteren, sehr sichtbaren Effekt: Zu BUNTE sagt Regina Ziegler, sie habe „ganz bewusst“25 Kilo abgenommen – eine Riesenleistung. BUNTE bat sie, darüber zu reden, wie sie das in den vergangenen drei Jahren geschafft hat – vor allem, wie sie ihr neues Gewicht hält.
Vor ein paar Tagen schickte sie BUNTE einen Brief, geschrieben in ihrer charmantdirekten Art. Darin steht: „Es sind 24,7 Kilo, die ich seit Monaten erfolgreich von meinem Körper fernhalte. Und ich fühle mich fit wie ein Turnschuh!“Sie macht den BUNTE-Lesern Mut und schildert ihren persönlichen Weg hin zum Wunschgewicht: „Es fing mit einer Bestandsaufnahme an, als ich beschloss, meine Biografie zu schreiben. Es stellte sich mir nicht nur die Frage: Was hatte ich alles erlebt, was ich gern an Erfahrungen weitergeben möchte? Sondern auch: Wie sehe ich aus? Ich stellte mich kritisch vor den Spiegel, was ich über Jahre nicht getan hatte. Ich habe stets mit dem Spruch kokettiert, man muss mit seinen Pfunden wuchern, und hatte, wenn ich ehrlich bin, damit auch Erfolg.“
Das erste Mal seit Jahren habe sie eine Waage benutzt, schreibt Regina Ziegler. „Ich bekam Schnappatmung und dachte, das kann doch nicht wahr sein – die Waage stimmt nicht. Also kaufte ich eine neue. Ich hatte den ganzen Tag nichts gegessen und erwartete am nächsten Morgen natürlich ein sensationelles Ergebnis. Es stellte sich wieder das sonderbare Gefühl ein, dass man sich auf Waagen nicht verlassen soll. Obwohl ich normalerweise fröhlich und gut gelaunt bin, auch in schwierigen Zeiten, entschied ich mich etwas muffig: Autobiografie schreiben gern, Pfunde opfern nicht so gern.“
Sie fing an, sich mit Diäten zu beschäftigen: „Teilweise probierte ich sie auch aus, doch wesentliche Erfolge blieben aus. Wie hatte ich das denn früher gemacht? Es gab ja auch Zeiten, in denen ich rank und schlank war. Wodurch hatte sich mein Vollweib-Erscheinungsbild entwickelt? Zu viele Partys mit zu vielen kulinarischen Verlockungen? Sicherlich
ein Punkt. Aber dann fiel mir auf: Irgendwann hatte ich mit dem Rauchen aufgehört und heftig zugelegt. Sollte ich wieder anfangen zu rauchen? Nein! Als Mädchen war ich eine Sportskanone, danach war Sport für mich Mord. Eine Freundin riet mir, es mit Pilates zu versuchen. Ich suchte mir in Berlin ein kleines Studio und fand die Yoga- und Pilates-Lehrerin Catherina. Pilates macht mich heute süchtig. Mindestens zweimal eine Stunde pro Woche arbeite ich mit Catherina – übrigens auch im Wasser oder am Reformer. Und natürlich auf Reisen. Erste Erfolge zeigten sich schnell. Meine Muskeln nahmen wieder Form an, die Pfündchen blieben auf der Strecke. Mein Ehrgeiz erwachte. Jetzt wollte ich mich neu erfinden.“
Ihr zweiter Schritt zum Wunschgewicht wurde die FDH-Diät (Futter die Hälfte). „Das bedeutet viel Disziplin und Härte in der Umstellung. Aber man gewöhnt sich daran. Ich esse ein kleines Frühstück, Müsli, Joghurt, Obst oder zwei Eier im Glas. Brot so gut wie gar nicht. Mittags esse ich Obst, bei Geschäftsessen Fisch oder Steak mit Salat. Abends dasselbe. Sie glauben nicht, wie viele Fischsorten ich kennen- und lieben gelernt habe. Da ich Sternzeichen Fische bin, fühle ich mich dem Wasser besonders verbunden. Einmal im Monat gönne ich mir einen Tag, an dem ich das esse, was ich mir sonst versage. Früher spürte ich allein bei dem Gedanken daran Pfützchen im Mund, man nennt das Heißhunger. Dieser Tag ist für mich besonders, da fällt mir der Verzicht ansonsten nicht so schwer.“
Gekocht hat sie schon immer gern, inzwischen leichter, gesünder (siehe Rezept). Ihre Art, sich zu kleiden, hat sich verändert. „Meine Haare sind immer kürzer geworden, ich gönne mir regelmäßige Kosmetikbehandlungen. Die kosten genauso viel wie früher meine Zigaretten. Morgens befolge ich das Rezept meiner Freundin, der 2005 verstorbenen Schauspielerin Brigitte Mira. Sie sagte: ,Schatzilein, du kannst dein Gesicht glätten, wenn du jeden Morgen nach dem Aufstehen ein paar Minuten deine Wangen zupfst.‘“Regina Ziegler hat heute noch mehr Energie als sonst. Das Fernsehpublikum kann sich also auf weitere Ziegler-Filme freuen…