Bode Miller:
Das amerikanische Ski-Ass verliert seine 19 Monate alte Tochter Emmy. „Wir sind mehr als am Boden zerstört“, sagt er
Sein Töchterchen ertrank im Pool des Nachbarn
Atme, Baby, atme“, ruft die Mutter, versucht, ihre Tochter wiederzubeleben. Es sind die letzten Worte, die sie zu ihrem Kind sagt. „Sie sieht bleich aus, wo bleibt der Krankenwagen?“, ruft ihre Freundin. Doch die Sanitäter kommen zu spät. Eine Sekunde der Unachtsamkeit – eine Tragödie, die eine ganze Familie in Trauer versetzt. Der amerikanische SkiStar Bode Miller, 40, und seine Ehefrau Morgan Beck, 31, durchleben den Albtraum aller Eltern: Ihre Tochter Emmy, 19 Monate, ertrinkt im Pool der Nachbarn.
Bode und Morgan sind seit 2012 verheiratet, haben Sohn Edward, 3, und Emeline. Mit dem dritten Kind ist Morgan gerade schwanger. Aus früheren Beziehungen hat Bode noch einen Sohn, 5, und eine Tochter, 10. Für seine Familie hat sich der Olympiasieger vor zwei Jahren eine Villa für 1,6 Mio. Euro in Kalifornien gekauft, mit eigenem Pool.
Es ist Sonntagabend, als Morgan mit Emmy einen Abstecher zu den Nachbarn macht. Ein kurzer Plausch, Emmy ist lang- weilig. „Die Kleine machte sich selbstständig. Ihre Mum drehte sich um und sah sie nicht mehr“, sagt ein Ermittler des Orange County zu BUNTE. Sofort macht die Mutter sich auf die Suche, rennt zum Pool und sieht den Körper ihrer Tochter leblos auf dem Wasser treiben. „Die schwan‑ gere Morgan sprang sofort hi‑ nein, zog das kleine Mädchen aus dem Wasser. Sie war nicht lange im Pool“, sagt der Ermittler. Sie beatmet die Kleine. Auch Vater Bode kommt hinzu, spricht auf seine Tochter ein: „Komm schon, Kleines, du schaffst das, Liebling.“Doch Emmy wacht nicht mehr auf. Fünf Minuten später stirbt sie auf dem Weg ins Krankenhaus.
„NIEMALS DACHTEN WIR, SO EINEN SCHMERZ ZU ERLEBEN“
„Es war ein tragischer Unfall“, so der Ermittler. „Ihre Mutter hat alles getan, was sie konnte. Keiner trägt eine Schuld.“
Bode Miller und seine Familie äußern sich nach dem Tod ihres Engels. „Wir sind mehr als am Boden zerstört. Unser klei‑ nes Mädchen ist gestorben. Niemals in ei‑ ner Million von Jahren dachten wir daran, dass wir so einen Schmerz wie diesen erle‑ ben müssten. Ihre Liebe, ihr Licht, ihr Geist wird niemals vergessen werden.“
Für Miller, der zu den erfolgreichsten Ski-Rennläufern der USA zählt, ist es nicht der erste Schicksalsschlag: Vor fünf Jahren starb sein Bruder Chelone mit 29 Jahren an einem Schlaganfall. Im Herbst 2017 beendete Bode nach mehreren Verletzungen seine Karriere, ging seitdem ganz im Familienleben auf und kümmert sich liebevoll um seine Kinder.