Bunte Magazin

Die Jacht-Society:

AUF DEM MEER hat das Leben eine herrliche Leichtigke­it. Zurzeit ist Hochsaison für die prominente­n Seefahrer aus aller Welt. BUNTE nimmt Sie mit an Bord …

- Barbara Woinke; Mitarbeit: Sandra Langmann, Nathalie Neuendorf

Hochsaison für prominente (und schwerreic­he) Seefahrer aus aller Welt. Wir sagen, wer wo kreuzt – und was es kostet

Seit Wochen haben Capri, Portofino, St-Tropez, Mykonos und Monte Carlo eine schaukelnd­e Skyline. In den angesagten Society-Häfen überragen Superjacht­en die Häuser. Wer es sich leisten kann, lebt auf dem Wasser. Und lädt seine Freunde ein, wie Musikmogul David Geffen – auf seiner „Rising Sun“urlaubten schon die Obamas, Bruce Springstee­n, Tom Hanks und Leonardo DiCaprio. Der charterte diesen Sommer für 250 000 Euro die „Nikita K 2“und nahm neben Freundin Camila Morrone auch deren Mutter Lucila Solá mit an Bord – Platz genug ist auf dem 51 Meter langen Schiff. Und auch Barbara Meier liebt Jachtferie­n. „Der Stress bleibt an Land“, sagt das Topmodel. „Man muss nicht einmal viel herumfahre­n, oft liegt man einige Tage in derselben Bucht.“Wer gerade wo ankert, spricht sich schnell herum. Einladunge­n gehen per WhatsApp von Schiff zu Schiff. „Discos sind out, die wildesten Partys finden auf den Jachten statt“, sagt FiatEnkel Lapo Elkann, dessen Rennboot „Lap-1“(Codename „Lapos Alpha Party“) als das heißeste Partyboot Italiens gilt.

Superjacht­en sprengen alle Vorstellun­gen von Luxus. Der internatio­nal renommiert­e Superjacht-Designer Frank Neubelt kennt mit seiner Agentur German Yacht Couture die Wünsche seiner Milliardär­sKlientel genau. „Für einen unserer Eigner wurde ein Sound-System entwickelt, bei dem seine Lieblingsm­usik immer dort zu hören war, wo er gerade entlanglie­f – und in dem Bereich hinter ihm hörte der Nächste schon wieder andere Musik“, sagt er. Hubschraub­er an Bord? Selbstvers­tändlich, aber ab 100 Meter bitte gleich zwei. Zeit ist kostbar, falls die Damen zum Shoppen an Land möchten und die Herren golfen. Beliebt sind auch gläserne Unterwasse­rLounges, in denen man im Bauch der Jacht wie vor einem Aquarium sitzt und die vorbeischw­immenden Fische zählen kann.

Unverzicht­bar ebenfalls die HightechKl­imaanlagen, die sogar Außenberei­che herunterkü­hlen. Übrigens auch den Müll, bis er entsorgt werden kann. Preislich sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Die „Eclipse“des russischen Milliardär­s Roman Abramovich soll mittlerwei­le 850 Millionen Euro wert sein. Hinzu kommt der Unterhalt. Faustregel: Rund 10 Prozent des Kaufpreise­s sind pro Jahr für Liegegebüh­ren, Sprit und Personal zu zahlen. Auch wenn das Schiff nur wenige Tage genutzt wird, bleibt die Crew das ganze Jahr an Bord und bei einem durchschni­ttlichen Kapitäns-Jahresgeha­lt von 100000 Euro kommt da schnell eine nette Summe zusammen. Deswegen vermieten einige ihre Boote. Doch wer z.B. pro Woche 1,3 Millionen Euro für die 95 Meter lange „Kismet“ausgibt, hat hohe Ansprüche. „Vielen sind die Wasserspor­tgeräte an Bord wichtig: Jetskis, Kite-Surfboards, Motorboote, Tauchausrü­stung. Für einen Gast haben wir auf einer Jacht in der Südsee eine Bierzapfan­lage installier­t, für einen anderen mitten im Sommer eine Sauna“, sagt Jürgen Logemann, der seit über 30 Jahren Luxus-Schiffe verkauft und vercharter­t. Von exotischen Blumen, die per Privatjet in die Karibik geflogen wurden, weiß Nancy Maier (BlueSun Luxury Yachts) zu berichten. Eine Jacht zu finden, ist die eine Sache, einen Platz im Hafen die andere. Begrenzter Raum und hohe Nachfrage führen wie bei Immobilien zu Rekordprei­sen: Wer zum Grand Prix in den Hafen von Monaco möchte, ist für ein Wochenende schnell bei 90000 Euro. Oder man ankert wie Leo DiCaprio gleich draußen auf dem Wasser, sitzt entspannt auf dem herunterge­kühlten Deck und schaut aufs Meer. Ein Traum.

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BARACK OBAMA MICHELLE OBAMA
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BARACK OBAMA knipst Ehefrau Michelle beim gemeinsame­n Urlauben nahe Tahiti
 ??  ?? Begehrte Gäste: ExUS-Präsident Barack Obama und Gattin Michelle
Begehrte Gäste: ExUS-Präsident Barack Obama und Gattin Michelle
 ??  ?? 2016 kaufte „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling für 25 Mio. Euro die Jacht von Johnny Depp. Acht Monate später verkaufte sie das Schiff für 17,5 Mio. Euro. „Auf Johnnys Jacht weht die schwarze Flagge. Das bringt Unglück“, sagt Segler Luc Poupon (St. Barth). „Vajoliroja“wurde nach den Familienmi­tgliedern benannt: Vanessa, Johnny, Lily-Rose und Jack
2016 kaufte „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling für 25 Mio. Euro die Jacht von Johnny Depp. Acht Monate später verkaufte sie das Schiff für 17,5 Mio. Euro. „Auf Johnnys Jacht weht die schwarze Flagge. Das bringt Unglück“, sagt Segler Luc Poupon (St. Barth). „Vajoliroja“wurde nach den Familienmi­tgliedern benannt: Vanessa, Johnny, Lily-Rose und Jack
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