ANGELINA JOLIE & BRAD PITT
ANGELINA JOLIES neue Anwältin erhebt schwere Anschuldigungen gegen Noch-Ehemann BRAD PITT: Es geht um den Unterhalt für die gemeinsamen Kinder
Endlich wieder Papa sein. Jede Sekunde dieses Sommers mit seinen Kindern hat Brad Pitt, 54, in vollen Zügen genossen. Per Gerichtsentscheid hatte er dafür gesorgt, dass Pax, 14, Zahara, 13, Shiloh, 12, und die Zwillinge Knox und Vivienne, 10, richtig viel Zeit mit ihm verbringen dürfen. Stunden, Tage – sogar eine ganze Ferienwoche!
Es war ein Traum. „Er hat die Kinder nach Strich und Faden verwöhnt. Hat Pizza bestellt, ist mit ihnen zu McDonald’s gegangen“, heißt es aus seinem Umfeld. „Wenn die Kinder ein Gokart-Rennen veranstalten wollten, hat er das sofort ermöglicht.“Sogar die Handynummern seiner Sprösslinge hat er jetzt (dank richterlicher Anordnung). Er darf mit ihnen telefonieren und SMS schicken. Sein Ältester Maddox, 17, darf selbst bestimmen, wie viel Zeit er mit Brad verbringen will. Doch auch an dieser Front wird Entspan-
nung gemeldet: „Brad hat begonnen, wieder eine Beziehung zu Maddox aufzubauen. Er hat ihm vor einigen Monaten das Autofahren beigebracht.“
Fast glaubte man schon, das Kriegsbeil könne endlich begraben werden, in dem nun zwei Jahre währenden TrennungsZoff des einstigen Traumpaars Brad Pitt und Angelina Jolie, 43. Doch unter der Oberfläche brodelte es weiter. So sollen Angelina und Brad es weiter vermeiden, einander zu begegnen. Die Übergabe der Kinder – eine Sache der Nannys. Und nun goss Brad auch noch Öl ins Feuer. Über seinen Anwalt Lance Spiegel, 72, ließ er Angelina vorschlagen, die Scheidung im Schnellverfahren durchzuziehen. In Kalifornien ist es möglich, sich scheiden zu lassen – und alle strittigen und zeitraubenden Vermögens-, Unterhalts- und Sorgerechtsfragen später zu klären. Offenbar war dieser Vorschlag der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Schon der Richterspruch im Juni – ein Affront für die Hollywood-Diva. Ganz offen wurde darin angedroht, ihr das Sorgerecht zu entziehen, falls sie den geregelten Umgang ihrer Kinder mit Brad torpediere. Begründung des Richters: Kinder sollten ein gesundes und enges Verhältnis zu beiden Eltern haben. Klingt vernünftig. Doch wer weiß, was von solchen Vernunftgründen in einer zutiefst verletzten Seele ankommt. Womöglich nur: Mein Ex will mir die Kinder nehmen.
Dazu nun seine plötzliche Eile im Scheidungsverfahren. Zum tiefen Misstrauen kam womöglich verletzter Stolz. Jedenfalls fährt Angelina jetzt schweres Geschütz auf gegen ihre einstige große Liebe. Als Erstes besorgte sie sich eine weitere Anwältin: Samantha Bley DeJean von der renommierten Kanzlei Bley and Bley, wo man laut Eigeneinschätzung eine „aggressive, zupackende, klientenzentrierte Haltung“kultiviert. Angelinas bisherige Anwältin Laura Wasser, 50, gilt zwar ebenfalls als
durchsetzungsstark. Doch hat sie in einem Interview klar erklärt, wo ihre Grenze liegt: „Wenn jemand unrealistische Erwartungen hat – zum Beispiel die Kinder zu 100 Prozent der Zeit haben will …“Und: „Ich fühle mich nicht wohl, wenn das Verlangen, den anderen zu zerstören, so groß ist.“
Schon hieß es: Laura Wasser wolle entnervt das Mandat niederlegen – was Angelina Jolie prompt dementieren ließ. Doch den neuesten Antrag am Superior Court of California stellte schon Anwältin Samantha Bley DeJean. Darin forderte Angelina nun ihrerseits die Blitz-Scheidung bis spätestens Ende dieses Jahres. Und sie will Geld. Brad Pitt, so ihr Antrag, „hat seit der Trennung keinen nennenswerten Unterhalt für die Kinder bezahlt“. Seit mehr als anderthalb Jahren habe der Schauspieler (geschätztes Vermögen: 240 Millionen Dollar) nicht mehr regelmäßig zu den Ausgaben für die Kinder beigetragen. Angelina will nun rückwirkend Unterhalt kassieren. Außerdem soll Brad vor der Scheidung im Schnellverfahren (wie Angelina auch) sämtliche Vermögenswerte offenlegen.
Will Angelina etwa zum Vernichtungsschlag ausholen? Seinem Ruf als liebendem Vater dürften die Vorwürfe schwer geschadet haben. Jetzt steht er da als millionenschwerer Mann, der zu geizig ist, für seine Kinder zu sorgen. Prompt lässt er per Anwalt erklären – er habe sehr wohl bezahlt für Exfrau und Kinder: bislang 1,3 Millionen Dollar! Offenbar gehen da die Einschätzungen ein wenig auseinander, was als nennenswerte Summe zu bezeichnen ist. Zudem hat Brad Angelina auch noch 8 Millionen Dollar geliehen, „damit sie ihr gegenwärtiges Anwesen erwerben konnte“. Erst 2017 hatte Angelina für 24,5 Millionen Dollar den Prachtbau in Los Angeles gekauft. Es gibt alleinerziehende Mütter, die’s deutlich schwerer haben. Brad versteht nicht, was seine Ex von ihm will. Aus seinem Umfeld heißt es, er finde es lächerlich, dass Angelina und ihr Team so tun, als stecke sie in finanziellen Nöten. Ihre Rolle in „Maleficent 2“habe ihr gerade mehr als 20 Millionen Dollar eingebracht. Einem Freund soll Brad sein Herz ausgeschüttet haben: „Angelina ist nicht mehr die Frau, die ich mal geheiratet habe.“
Nun ist es ein Standardspruch unter Scheidungsanwälten, dass Liebe blind machen mag, die Parteien aber am Ende einer Ehe erheblich an Sehschärfe zurückgewinnen. Doch diese Härte hat Brad nicht im Ansatz in Angelina vermutet. Die ließ durch ihre Anwältin Samantha Bley DeJean ausrichten, Angelina habe mit den Kindern nur umziehen müssen, weil Brad das Haus behalten wollte. „Er wurde gebeten, Angelina bei den Ausgaben für ein neues Haus für sie und die Kinder zu unterstützen. Stattdessen hat er ihr Geld geliehen, einen Raten-Zahlungsplan aufgestellt und Zinsen verlangt.“Das klingt schon ein wenig knausrig. Doch wenn’s ums Geld geht, wird eben nie nur um Geld gestritten. In Wahrheit werden Verletzungen verhandelt, Trauer, Wut und Enttäuschung.
Deshalb wird auch Angelina hart bleiben. Ihre Anwältin: „Angelina musste in den vergangenen zwei Jahren die Mehrheit der Kosten tragen. Normalerweise würde ein Vater diese Ausgaben freiwillig bezahlen … Wir hoffen, dass dies ohne weitere Verzögerungen und Getue gelöst werden kann.“Das scheint nun eher unwahrscheinlich. Der Kampf geht weiter – wohl, bis sich beide eingestehen, dass die Liebe eben vergänglich ist, wie alles andere auch. Und etwas Neues nur beginnen kann, wenn man die alten Schlachtfelder hinter sich lässt.
„ANGELINA IST NICHT MEHR DIE FRAU, DIE ICH MAL GEHEIRATET HABE“