Witzigmanns Woche:
Thai-Salat
Für einen guten Salat werde ich beinahe zur Bergziege. So wie letztens, als ich in 2165 Meter Höhe auf der „Jamtalhütte“im Tiroler Wanderparadies Paznaun-Ischgl einen Salat zum Gipfelstürmen genießen durfte. Und zwar kombinierte der Schweizer Starkoch Sven Wassmer Kopfsalatherzen, Brunnenkresse, Radieschen und Sauerampfer mit einem Dressing aus Sardellen, gerösteten Mandeln und geriebenem SbrinzKäse, der Schweizer Antwort auf den italienischen Parmesan. Für mich als Salat-Fan war das ein Highlight im Rahmen des 10. Kulinarischen Jakobswegs. Auf dem kann man noch bis Ende des Sommers wandern und sich auf ausgesuchten Hütten stärken – mit bodenständiger Hochgenussküche von Kollegen wie Heinz Winkler und Harald Wohlfahrt. Auch diese beiden Großmeister der Küche wissen einen guten Salat zu schätzen. Die Basis für einen leichten Sommersalat ist und bleibt eine frisch geerntete Salatpflanze. Damit die Blätter richtig knackig sind, wasche ich sie in eiskaltem Wasser und gebe sie anschließend, in ein feuchtes Tuch gewickelt, noch für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Gern kombiniere ich milde Kopf- und Pflücksalate mit bitteren Zichorien-Salaten wie Chicorée oder Radicchio. Den restlichen Zutaten sind keine aromatischen Grenzen gesetzt, wie Sie bei meinem Rindfleischsalat auf Thai-Art (siehe Rezept) feststellen werden. Mit Zitronengras und kühlender Minze ist der ein leichter Genussgipfel.