Brad Pitt:
Ende des Rosenkriegs?
Vor dem Gesetz ist die Ehe von Angelina Jolie, 44, und Brad Pitt, 55, zwar aufgelöst, aber im Rahmen der Aufteilung der millionenschweren Vermögenswerte erreicht der Rosenkrieg eine neue Dimension. Pitt hatte durchgesetzt, dass seine sechs teilweise noch minderjährigen Kinder am Wohnort ihres Vaters in Los Angeles leben müssen. Eine herbe Niederlage für Angelina Jolie, sie hatte bereits Pläne, nach Afrika auszuwandern – mit den Kindern. Jetzt liegen ihre Pläne auf Eis. Und hier kommt das Lieblings-Refugium der Pitt/Jolie-Familie ins Spiel – das berühmte Château Miraval in Südfrankreich. Hier hatte das Paar 2014 geheiratet.
Das Liebesschloss (Wert: ca. 87 Millionen Euro) ist eine wahre Goldgrube: Der dort produzierte Rosé-Wein ist nicht nur in Amerika und Frankreich der Hit und beliebt in der Society; er brachte den Hollywood-Winzern bisher rund acht Millionen Euro in die Kasse – jährlich.
Trotzdem würde Angelina Jolie das Anwesen
(fünfmal so groß wie Monaco) im Rahmen der Scheidung am liebsten sofort verkaufen, sie will schnelles Geld. Pitt hingegen liebt die Leichtigkeit im schönsten Teil Frankreichs, könnte sich dort ein späteres Leben vorstellen.
Als Brad Pitt vor wenigen Tagen mit der Billig-Airline HOP! nach Südfrankreich gedüst war, hatte er einen geschickten Plan im Gepäck. Mit seinem Scheidungsanwalt Lance Spiegel, 73, hatte Pitt ein Konzept entwickelt, wie der Streit um das Schloss gelöst werden kann und ein Zwangsverkauf verhindert wird. Er will seinen Kindern das wertvolle Château in einem Familien-Trust überschreiben. Dadurch ist der Vermögenswert des Schlosses langfristig gesichert. Mit der Volljährigkeit können die Kinder das Weingut dann übernehmen, es bleibt im Familienbesitz. Eine Strategie, der sich Angelina Jolie im Sinne ihrer Kinder nicht verschließen kann, obwohl sie auf Millionen durch einen Direktverkauf verzichten muss.
Im Gegenzug stellt sich Brad Pitt nicht mehr quer, wenn seine Exfrau mit den Kindern im Ausland leben will – Freiheit gegen Liebesschloss.
Ein Ende der langwierigen Scheidungsschlacht wäre sinnvoll. Die Anwaltskosten für Pitt/Jolie sollen sich inzwischen auf rund 3,7 Millionen Dollar belaufen.