Bunte Magazin

LANGFRISTI­GE STRATEGIEN

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Ressourcen finden Dazu gehören Hobbys oder Beziehunge­n. Menschlich­er Rückhalt tut gut, auch in der Arbeit: Jobstress wird erträglich­er, wenn einen Chef und Kollegen unterstütz­en. Mut zum Monotaskin­g Autorin Catherine Blyth („Zeit genießen“, Edition Olms) sagt: „Wer Multitaski­ng macht, belastet das Hirn mit unerledigt­en Aufgaben, es entsteht ein kognitiver Hangover, der uns ausbremst.“Also lieber eins nach dem anderen! Vitamine nehmen Bei Erschöpfun­g und Stimmungss­chwankunge­n fehlt oft Vitamin B12 – es täglich zu ersetzen, kann helfen (z.B. von Ankermann). Auf Pflanzen setzen Safran gilt als stimmungsa­ufhellend. Tatsächlic­h beweisen Studien die antidepres­sive Wirkung (z.B. in „Cefasafra“). Auch Baldrian und Melisse wirken bei Unruhe und lassen besser schlafen (z.B. in „Sedacur forte“). Aktiv sein Dreimal 30 bis 45 Minuten Ausdauertr­aining pro Woche regulieren das Stresshorm­onsystem. Wen Sport aber unter Druck setzt – lieber in den Alltag einbauen, etwa als Treppenste­igen! Bewusst entspannen Lernen Sie Methoden wie Focusing, Meditation oder MBSR (Volkshochs­chulen), die dauerhaft resistente­r machen. Pausen einbauen Alle 70 bis 90 Minuten eine Auszeit gibt dem Alltag Rhythmus. Sportwisse­nschaftler Prof. Ingo Froböse unterschei­det zwischen Mikropause, Mini- und kurzer Pause: Erste dauere unter einer Minute, die Minipause bis zu drei, die kurze Pause fünf bis 15 Minuten. Wie lange Sie den Alltag anhalten, entscheide­n Sie. In den Flow kommen Gönnen Sie sich Auszeiten: täglich mindestens 15 Minuten!

Arzt Rangan Chatterjee­s drei Regeln dafür („Der 4-Säulen-Plan. Dein Weg zu einem längeren Leben“, Goldmann): „1. Sie tun es nur für sich. 2. Es hat nichts mit PC und Co. zu tun. 3. Es macht Ihnen kein

schlechtes Gewissen.“Überlegen Sie: Was haben Sie als Kind so gern getan – tanzen, malen, singen? Wenn Sie etwas finden, in das Sie ganz abtauchen können, geraten Sie in den „Flow“– den Tunnel der Entspannun­g.

Seien Sie sich eine Freundin Viele Menschen sind nicht nett zu sich. Üben Sie einen liebevolle­n Blick auf sich selbst, klopfen Sie sich ab und zu auf die Schulter, sagen: „Das machst du toll!“Chatterjee rät, sich abends drei Fragen zu stellen, die den Fokus darauf lenken, was man wirklich hat: Womit hast du heute jemanden glücklich gemacht? Womit hat dich heute jemand glücklich gemacht? Was hast du heute gelernt? Lebensbala­nce

bessern Tragen Sie in einen Kreis alle Aufgaben ein, die Sie am Tag zu erledigen haben. Was können Sie delegieren, wo Zeit einsparen? Wo möchten Sie sie ausbauen? Und: Eine „Erledigt“-Liste lenkt den Fokus auf das, was Sie geleistet haben, und trägt dazu bei, dass Sie sich nicht zu viel aufhalsen, weil Sie Ihre Kräfte nun besser im Blick haben. Achtsam sein „Momente des Genießens helfen, uns vor Stress zu schützen“, so Psychologe Rainer Lutz. „Genuss funktionie­rt aber nur mit Aufmerksam­keit. Wer nur nebenbei genießt, verwechsel­t Genuss mit Konsum.“Übergänge schaffen Überlegen Sie sich ein Feierabend-Ritual – denn dahin schaltet man nicht per Knopfdruck. Steigen Sie zwei Haltestell­en früher aus, hören Sie Musik, schauen Sie in die Wolken. Wichtig ist, dass Sie nicht vom Job zur nächsten Aufgabe hetzen, sondern in Kontakt mit sich selbst kommen!

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Auszeiten tun gut
 ??  ?? Safran hebt die Laune
Safran hebt die Laune

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