HIER BERICHTET DIE BUNTE-REDAKTEURIN
„Oh, du siehst heute müde aus…Warum guckst du so böse? … Bist du etwa traurig?“Wie oft habe ich diese Sätze gehört. Dabei war ich weder unausgeschlafen noch hatte ich schlechte Laune. Nein, meine Schlupf
lider waren es, die mich runterzogen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes und das mit den Jahren immer mehr. Das sah nicht nur schlimm aus und ließ selbst Make-upProfis verzweifeln, sondern beeinträchtigte mit der Zeit auch mein Sehvermögen. Egal ob beim Lesen, Fernsehen oder Fokussieren – ständig zog ich die Augenbrauen hoch und runzelte die Stirn, um mehr zu sehen. Vorab, ich bin kein Freund von Schönheits-OPs und on top auch noch ein gehöriger Angsthase, was medizinische Eingriffe betrifft – also schob ich den Gedanken an eine OP jahrelang zur Seite. Doch irgendwann war der Leidensdruck zu groß und die freundlichen Hinweise aus dem Familien- und Kollegenkreis zu häufig – und ich beschloss: Augen zu und durch! Beim Beratungsgespräch erklärte mir Dr. Caroline Kim, wo genau sie die Schnitte setzen würde, um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen.
Denn einen „aufgescheuchten Rehblick“wollte ich keinesfalls. Eine Woche später lag ich unter dem Messer. Gegen die Aufregung gab es einen kleinen Beruhigungstrunk, die Augenpartie wurde betäubt. Dr. Kim setzte die Schnitte routiniert, entfernte überschüssiges Gewebe und winzige Fettansammlungen und setzte die Naht in der Lidfalte. Nach 30 Minuten war alles vorbei und ich verbrachte den Rest des Tages mit Eispackungen auf den Augen. Blutergüsse hatte ich kaum, trotzdem trug ich eine Woche lang bis zum Fädenziehen Sonnenbrille. Vier Monate sind seitdem vergangen. Die OP-Narben sind längst nicht mehr sichtbar, und ob ich schlecht geschlafen habe oder weshalb ich böse gucke, hat mich übrigens seitdem niemand mehr gefragt.