Gerd Müller:
Der Bundesminister feiert den Erfolg des „Grünen Knopfs“
lich ist. Wir leben in der Zeit der Lebensabschnittsgefährten“, erklärt Emilia Schüle beim Treffen mit BUNTE. Offiziell war sie zuletzt mit ihrem Schauspielkollegen Jannis Niewöhner, 28, liiert. Mit ihm „verstehe ich mich weiterhin gut“, so Schüle weiter. Keine Selbstverständlichkeit, wie sie findet: „Es ist bewundernswert, wenn es funktioniert, einen ExPartner im Leben zu halten und zu integrieren. Da eine Trennung in der Regel aber sehr schmerzhaft ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Freundschaft überlebt,
leider gering.“Und weiter sagt sie zu BUNTE: „Bei mir war es meistens ein fließender Übergang von Freundschaft zur Liebe. Wenn die Liebe ging, zerbrach auch die Freundschaft.“
Apropos Trennung: Schüle selbst ist Scheidungskind. „Die Ehe meiner Eltern ist gescheitert. Sie haben sich getrennt, als ich 16 war. Wie man eine gesunde Beziehung führt, muss ich also selbst erarbeiten“, erzählt sie offen. „Für Kinder ist es immer traumatisch, wenn die Eltern sich trennen. Aber mit der Trennung gibt es ja auch die Möglichkeit für einen Neuanfang und die Hoffnung, dass sich die Situation für alle verbessert. Dieser Gedanke hatte etwas Tröstliches für mich.“
Das elterliche Ehe-Aus war nicht der einzige Tiefschlag, den Emilia in ihrer Jugend verkraften musste. „In der Schule habe ich Mobbing in Form von Ausgrenzung erlebt“, bekennt sie. Wie sah das genau aus? „Niemand wollte mit mir reden, ich wurde gemieden – und das über Monate! Diese Ausgrenzung war eine Horrorerfahrung. Das hat mich damals ganz schön mitgenommen.“
Ein Grund, warum sich die inzwischen beliebte Schauspielerin heute gegen Cybermobbing einsetzt, denn „ich finde es wichtig zu zeigen, dass es nicht nur den Nerd trifft. Oftmals basiert Mobbing auf einer Gruppendynamik.“Der Ausweg damals war simpel: „Ein Lehrer ,sperrte‘ uns ins Klassenzimmer ein und meinte, dass er uns erst rausließe, wenn die Sache geklärt sei. Das half. Endlich sprachen wir uns aus und stellten fest, dass es gar keinen Grund gab. Wir verließen das Zimmer als Freunde.“
Handlungsbedarf sieht die engagierte Darstellerin auch auf gesellschaftlicher Ebene: „Ich finde es bemerkenswert, dass wir 2020 die im Grundgesetz verankerte Gleichstellung von Mann und Frau immer noch nicht herstellen können. Wie kann es sein, dass es einen Gender-Pay-Gap gibt? Warum haben wir so wenige Frauen im Bundestag? Das sind strukturelle Probleme. Und das ärgert mich!“
„FÜR KINDER IST ES TRAUMATISCH, WENN DIE ELTERN SICH TRENNEN“